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FOKUS 1-Konjunkturskepsis drückt Dax ins Minus

Veröffentlicht am 08.07.2009, 11:21
Aktualisiert 08.07.2009, 11:28
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* Alcoa-Zahlen kommen erst nachbörslich

* Diskussion um weiteres Konjunkturpaket für USA

(neu: Freenet, Deutz, Analystenaussagen)

Frankfurt, 08. Jul (Reuters) - Wachsende Konjunkturskepsis hat am Mittwoch an den europäischen Börsen für schlechte Stimmung gesorgt. Der Dax<.GDAXI> fiel bis zum späten Vormittag um 0,4 Prozent auf 4579 Punkte und folgte damit den schwachen Vorgaben aus Tokio und New York, wo die großen Indizes je zwei Prozent verloren hatten. Vor Beginn der US-Bilanzsaison am Abend sei die Nervosität hoch, sagten Händler. Der Aluminiumkonzern Alcoa wird nach Börsenschluss den Startschuss für die Berichtssaison zum zweiten Quartal geben. Analysten rechnen damit, dass die im S&P500<.SPX> gelisteten US-Unternehmen im Schnitt einen Gewinnrückgang von mehr als 35 Prozent melden werden.

"Die Wirtschaft läuft nicht so gut, wie viele zuletzt gehofft hatten", sagte ein Händler. Die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrieländer und Russlands (G8) machten nach einem Reuters vorliegenden Entwurf der Schlusserklärung bei ihrem Gipfeltreffen in Italien zwar Anzeichen für eine Erholung der Wirtschaft aus, verwiesen aber auch auf die weiterbestehenden Risiken für die Wirtschafts- und Finanzstabilität. An den Börsen werden inzwischen neue Konjunkturprogramme für die USA diskutiert. Goldman-Sachs-Chefanalyst Jan Hatzius hält es für wahrscheinlich, dass die US-Regierung von 2010 bis 2012 mit weiteren 250 Milliarden Dollar der Wirtschaft unter die Arme greifen muss.

Im Dax gerieten vor allem die zyklischen Werte unter Druck. So zählten die Stahlwerte unter Führung von Salzgitter zu den größten Verlierern. Salzgitter verloren zwei Prozent, ThyssenKrupp 1,3 Prozent. Bei der Commerzbank machten Anleger nach den leichten Gewinnen der Vortage Kasse, was die Aktien um 2,7 Prozent ins Minus drückte.

Unterstützung bekam der Dax vom Schwergewicht E.ON. Nach einem Analystenkommentar lagen die Aktien des Versorgers 1,7 Prozent höher. Dem Dax bescherten sie damit über sieben Plus-Punkte. Eine Kartellstrafe der EU-Kommission belastete später allerdings die Aktie etwas.

Im TecDax<.TECDAX> standen nach dem Verkauf der Sparte Wireline Communication (WLC) für 250 Millionen Euro die Infineon-Aktien mit einem Plus von acht Prozent auf 2,65 Euro an der Spitze der Gewinnerliste. Analysten vermuten, damit könnte der Schuldenberg des Chipherstellers ein wenig abgetragen werden. Jenoptik stiegen um über sieben Prozent. Anleger honorierte damit einen Komponentenauftrag für den Technologiekonzern zur Ausstattung des neuen Bundeswehr-Schützenpanzers Puma. Eine Kaufempfehlung trieb die Aktien von Freenet um 3,5 Prozent ins Plus.

Während die Verluste im Dax moderat waren und der TecDax sogar 0,3 Prozent zulegte, fiel der MDax<.MDAXI> um 0,9 Prozent und der SDax<.SDAXI> um 1,8 Prozent. Bei den Kleinwerten nahmen die Anleger dem Motorenbauer Deutz den geplanten Personalabbau übel, da dieser ein schlechtes Licht auf die Konjunktur werfe. Deutz fielen um 3,6 Prozent.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser)

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