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FOKUS 1-Nestle-Schwäche belastet Schweizer Börse

Veröffentlicht am 09.01.2009, 14:25
Aktualisiert 09.01.2009, 14:28
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Zürich, 09. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag im Laufe des Tages ihre Verluste ausgebaut. Kaufaufträge lagen aufgrund der dünnen Nachrichtenlage kaum vor und Investoren hielten sich im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten zurück. Zwar verzeichneten die Titel der Grossbanken, insbesondere die der UBS , gute Gewinne. Das wurde aber durch die Verluste des Schwergewichts Nestle nach einer Verkaufsempfehlung durch den US-Broker JPMorgan mehr als aufgewogen.

Der Bluechip-Index SMI <.SSMI> notierte am frühen Nachmittag 1,1 Prozent tiefer bei 5691 Punkten. Die Nestle-Schwäche könne im gegenwärtigen Marktumfeld nicht ausgeglichen werden, erklärte ein Händler. Hinzu komme, dass die US-Aktienfutures auf eine schwächere Eröffnung der amerikanischen Börsen hindeuteten. Kursrelevanten Nachrichten, die Käufe auslösen könnten, gebe es dagegen kaum. "Nach dem Superstart ins Jahr 2009 ist der Enthusiasmus erst einmal zum Erliegen gekommen. Das ist ja kein Wunder, denn alles was von der Konjunkturseite kommt, schaut nach wie vor zappenduster aus", erklärte der Händler.

Im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten werde es daher kaum zu grossen Kursbewegungen kommen. Es wird befürchtet, dass allein im Dezember 550.000 Arbeitsplätze verloren gegangen sind. Dies wäre der grösste Jobabbau in einem Monat seit 34 Jahren. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Arbeitslosenquote auf sieben Prozent steigt.

Die Nestle-Aktien verloren 2,8 Prozent auf 40,88 Franken, nachdem JPMorgan den Nahrungsmittelriesen auf "Underweight" von "Neutral" zurückgestuft hat. Im gegenwärtigen Marktumfeld sei das ein mutiger Schritt, handle es sich doch um das einzige wirkliche defensive Schwergewicht im Schweizer Markt, sagte ein Händler.

Auch die Titel von Roche und Novartis gaben jeweils über ein Prozent nach.

Die Bankaktien konnten dagegen zulegen. So notierten Credit Suisse und Julius Bär gegen 1,3 Prozent höher, die Titel der arg gebeutelten UBS gewannen sogar 3,6 Prozent.

Bei den Versicherern stiegen Baloise 1,9 Prozent, während Swiss Life leicht tiefer waren. Der Lebensversicherer will die AWD-Minderheitsaktionäre mit 30 Euro je Aktie abfinden. Swiss Life ist bereits zum grössten Teil im Besitz des deutschen Finanzdienstleisters und die AWD-Aktien nach dem Sqeeze Out von der Börse nehmen.

Swiss Re gaben 0,4 Prozent nach. Credit Suisse hatte die Aktien des Rückversicherers aus seiner "European Focus List" gestrichen.

Einen Kursabschlag von 2,6 Prozent verzeichnete Syngenta . Der Agrarchemiekonzern hatten in den vergangenen Tagen dank des starken Zahlenwerks des Konkurrenten Monsanto gegen den Trend starke Gewinne verbucht.

Zu Einbussen kam es auch bei den Luxusgütertiteln Swatch und Richemoent . Die Bank Vontobel hatte am Freitag das Swatch-Preisziel auf 200 von 240 Franken gesenkt.

Holcim verlor ein Prozent an Wert. Der Zementkonzern schliesst weitere Übernahmen nicht aus. Ob die hoch verschuldete deutsche HeidelbergCement im Visier der weltweiten Nummer zwei der Branche steht, wollte ein Holcim-Sprecher aber nicht sagen. "Wir kommentieren Gerüchte nicht." Die Spekulationen trieben den Kurs des deutschen Konkurrenten über vier Proznt nach oben.

Die Aktien des Solarzulieferers Meyer Burger stiegen 1,1 Prozent, nachdem die Firma einem Auftrag des deutschen Solarkonzern SolarWorld für die Lieferung von Drahtsägen mit einem Volumen von mehr als 40 Millionen Franken bekanntgegeben hat.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Paul Arnold)

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