Zürich, 09. Sep (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Mittwoch auch nach einer leicht festeren Eröffnung der Wall
Street nicht aus der Minuszone herausgefunden. Die
Schwergewichte Nestle, Novartis und
Roche wiesen kleine Kursverluste auf.
Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> notierte etwa 90 Minuten
vor Schluss um 0,2 Prozent tiefer bei 6182 Zählern. Der breite
SPI<.SSHI> hatte sich dagegen mit 5331 Zählern fast schon an den
Vortagesschluss herangearbeitet.
Die Titel des Luxusgüterherstellers Richemont waren
3,6 Prozent schwächer. Richemont hatte für die ersten fünf
Monate des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang von 16
Prozent zu laufenden und von 21 Prozent zu konstanten
Wechselkursen gemeldet. Swatch verlor 0,5 Prozent.
Die Titel von Petroplus, die schwach gestartet
waren, konnten sich erholen und notierten ein Prozent fester.
Der Raffineriebetreiber besorgt sich neues Kapital.
Julius Bär leitet den lange erwarteten Börsengang
für die US-Tochter Artio ein und will sich auf eine
Minderheitsposition zurückziehen. Die Bär-Aktien verbesserten
sich um 3,8 Prozent, vielleicht auch, weil der Platzierungserlös
für Aktienrückkäufe verwendet werden könnte. UBS sank
um 1,5 Prozent. Credit Suisse legte 0,6 Prozent zu.
Zurich Financial lag leicht im Minus, der
Versicherer hat eine Dollar-Anleihe platziert.
Der PS und Namenaktien von Lindt &
Sprüngli zog an. Deutsche Bank hat den Titel positiv
bewertet und gelegentlich ist von Übernahmespekulationen zu
hören.
Unter den mehr konjunkturabhängigen Werten lege ABB
3,7 Prozent zu. Der Konzern hält demnächst einen Investorentag
ab und hat den bisherigen China-Chef Brice Koch auf die neu
geschaffene Position Leiter Marketing & Customer Solutions in
die Konzernleitung berufen. Koch soll dort das Wachstum
ankurbeln. In den USA zogen die Aktien von General
Electric mehr als ein Prozent an.
Holcim tendierten leicht fester, Adecco
tendierten leicht schwächer.
(Reporter: Albert Schmieder; redigiert von Paul Arnold)