New York, 07. Apr (Reuters) - Sorgen über ein massives Anschwellen der risikobehafteten Wertpapiere in den Bilanzen von Banken und Versicherern haben die US-Aktienmärkte am Dienstag belastet. Auf mittlerweile vier Billionen Dollar schätze der Internationale Währungsfonds die Belastungen durch toxische Wertpapiere, berichtete die britische Zeitung "The Times". Mit Nervosität warteten die Börsianer daneben auf Quartalszahlen des Aluminiumherstellers Alcoa, der nach Börsenschluss traditionell die US-Bilanzsaison einläutet.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> fiel im Mittagshandel 1,9 Prozent auf 7826 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> lag 1,6 Prozent im Minus bei 822 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 1,6 Prozent auf 1580 Stellen nach. Der Dax<.GDAXI> beendete den Handel in Frankfurt 0,6 Prozent im Minus bei 4322 Punkten.
Nach Thomson Reuters-Daten werden die Quartalsergebnisse der
im S&P-500 gelisteten Großfirmen im ersten Quartal um 36,7
Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum einbrechen. Die Anleger
rüsteten sich nach Ansicht vieler Analysten bereits für die
anrollende Berichtslawine. Wegen einer weit verbreiteten
Unsicherheit und in Vorbereitung auf viele schwache Zahlen
würden sich viele Anleger von ihren Positionen trennen, sagte
Dan Greenhaus von Miller Tabak & Co.
Da Alcoa
Anleger stießen erneut vor allem Banktitel ab. Der jüngste
Optimismus über eine Stabilisierung des Finanzsektors wurde
bereits am Montag durch einen negativen Analystenkommentar über
den Zustand der Branche zunichtegemacht. "Neben den negativen
Analystenkommentare ist dieser IWF-Bericht nicht besonders
hilfreich. Im Wesentlichen schürt er alte Sorgen", sagte
Volkswirt Peter Cardillo von Avalon Partners. Zu den Verlierern
zählten unter anderem die Aktien von JPMorgan Chase
Den Energieriesen Chevron
Auf der Sonnenseite stand hingegen das Börsenschwergewicht
Microsoft
(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Ralf Bode)