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FOKUS 1-Unsicherheit vor US-Bilanzssaison drückt Dax

Veröffentlicht am 06.07.2009, 11:15
Aktualisiert 06.07.2009, 11:20
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* Auto-, Stahl- und Finanzwerte unter Verkaufsdruck

* Spekulation auf Kostensenkungsprogramm hilft Lufthansa

* Demag Cranes von skeptischem Ausblick belastet

(neu: Lufthansa, ThyssenKrupp, Hannover Rück, IVG)

Frankfurt, 06. Jul (Reuters) - Unsicherheit vor Beginn der Bilanzsaison in den USA hat zu Wochenbeginn auf dem deutschen Aktienmarkt gelastet. Der Dax<.GDAXI> verlor am Montagmorgen 1,5 Prozent auf 4636 Punkte. "Die Anleger wollen wissen wie es in den USA weitergeht, bevor sie irgendetwas machen", sagte ein Händler. Ein weiterer Börsianer erklärte: "Dass das zweite Quartal nicht berauschend war, ist bekannt. Aber die Frage lautet, wie der Ausblick der Unternehmen sein wird." Nachdem die US-Börsen am Freitag geschlossen waren, erhoffen sich Marktteilnehmer neue Impulse, wenn die Anleger an der Wall Street am Nachmittag (MESZ) wieder ins Geschehen eingreifen. Als erster US-Konzern will der Aluminiumproduzent Alcoa am Mittwoch seine Quartalszahlen vorlegen.

Auf den Verkaufslisten der Investoren standen insbesondere Auto-, Stahl- und Finanzwerte. Händler verwiesen darauf, dass am Markt nun später als bislang angenommen mit einer konjunkturellen Erholung gerechnet wird. Größter Dax-Verlierer waren die Aktien von Volkswagen mit einem Minus von 4,1 Prozent auf 224,07 Euro. Commerzbank-Aktien, die in der Vorwoche 13 Prozent gewonnen hatten, verloren vier Prozent auf 4,85 Euro. ThyssenKrupp-Aktien büßten 3,4 Prozent auf 16,44 Euro ein. Händler verwiesen auf einen Medienbericht, wonach der Konzern den Verkauf seiner Sparte Industriedienstleistungen absagt hat. Der Konzern wollte dazu keine Stellungnahme abgeben.

Gegen den Trend gefragt waren die Lufthansa-Papiere mit einem Plus von 1,3 Prozent auf 8,84 Euro. Analysten rechnen noch für diesen Monat mit einem umfangreichen Sparprogramm der Fluglinie. Mit der Aussicht auf sinkende Kosten haben Händlern zufolge die Analysten von Bank of America/Merrill Lynch ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 11,50 Euro begründet.

Die Experten der US-Bank empfahlen auch die Aktien des Chemieriesen BASF, die 1,4 Prozent stiegen. An der Dax-Spitze standen die Titel von Hannover Rück mit einem Plus von zwei Prozent. Händlern zufolge deckten sich Anleger wieder mit den Titeln ein nach zuletzt deutlichen Kursverlusten.

Im MDax<.MDAXI> rutschten Demag Cranes nach pessimistischen Aussagen des Finanzchefs vier Prozent ab. "Wir rechnen momentan damit, dass die kommenden 24 Monate für uns nicht gut sein werden", sagte Finanzchef Rainer Beaujean in einem Zeitungsinterview. Größter Verlierer im Nebenwerte-Index waren IVG mit einem Minus von sechs Prozent, nachdem sie von Exane BNP auf "underperform" heruntergestuft worden waren.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Georg Merziger)

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