Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

FOKUS 1-US-Börsen mit Verlusten - Arbeitsmarktdaten belasten

Veröffentlicht am 02.07.2009, 18:09
Aktualisiert 02.07.2009, 18:12
CVX
-
AA
-
XOM
-

* Alle großen Indizes brechen mehr als zwei Prozent ein

* Verschärfte Lage am US-Arbeitsmarkt belastet

* Verbesserte Auftragslage der Industrie kaum beachtet

(Neu: aktuelle Kurse, Zitat, Ölpreis, Exxon, Chevron, Alcoa)

New York, 02. Jul (Reuters) - Die US-Börsen haben am Donnerstag deutliche Verluste erlitten. Schlechte Nachrichten vom Arbeitsmarkt versetzten den Konjunkturhoffnungen der Anleger einen Dämpfer. Die drei großen Indizes brachen um jeweils mehr als zwei Prozent ein. Die unerwartet drastische Verschärfung der Lage am amerikanischen Arbeitsmarkt drückte so sehr auf die Stimmung an der Wall Street, dass auch die verbesserte Auftragslage der US-Industrie keine Erleichterung bringen konnte.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> verlor bis zum New Yorker Mittagshandel 2,1 Prozent auf 8326 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 2,3 Prozent auf 902 Zähler nach. Der Nasdaq-Composite<.IXIC>-Index sank 2,4 Prozent auf 1801 Stellen. In Frankfurt gab der Dax<.GDAXI> ebenfalls wegen der weiteren Verschärfung der Krise am US-Arbeitsmarkt deutlich nach: Der Leitindex büßte 3,8 Prozent auf 4718 Punkte ein.

Im Juni fielen nach Regierungsangaben 467.000 Arbeitsplätze weg und damit 100.000 mehr als von Analysten erwartet. Die Arbeitslosenquote stieg auf 9,5 von 9,4 Prozent - den höchsten Stand seit August 1983.

"Der Arbeitsmarkt steht im Mittelpunkt", sagte Kevin Caron von Stifel Nicolaus & Co. "Und die Tatsache, dass die Zahlen unerwartet schlecht ausfallen, ist Grund genug für einen Ausverkauf." Hinter dem Anstieg des S&P der vergangenen Monate stünden schließlich Optimisten, die einen steilen Erholungskurs vorhersagten. Diese Prognose sei jetzt aber kaum noch zu rechtfertigen. Ähnlich äußerte sich auch Joe Saluzzi von Themis Trading: Die Arbeitslosigkeit sei ein aufschlussreicher Indikator dafür, dass die Wirtschaft immer noch in Trümmern liege. In diesem Pessimismus beachteten die Anleger kaum, dass die US-Industrie im Mai ein unerwartet großes Auftragsplus von 1,2 Prozent verbuchte - der stärkste Anstieg seit Juni 2008.

Besonders unter Druck gerieten am Donnerstag Energiewerte wie Exxon Mobil und Chevron, denen der Preisverfall beim Ölpreis zusetzte. Exxon büßte 2,4 Prozent, Chevron 1,9 Prozent ein. Das Barrel Rohöl verbilligte sich nicht zuletzt angesichts des stärkeren Dollars um fast vier Prozent und kostete weniger als 67 Dollar. Auch von Aktien des Aluminiumproduzenten Alcoa trennten sich die Anleger; der Kurs gab 3,7 Prozent nach.

Zu den Verlierern gehörten auch die Anteilsscheine des Pharmakonzerns Johnson & Johnson. J&J investiert eine Milliarde Dollar in neue Aktien des irischen Biotechunternehmens Elan und erhält im Gegenzug 18,4 Prozent an Elan. J&J-Aktien gaben 1,7 Prozent nach, während Elan-Titel in Dublin mehr als 24 Prozent in die Höhe schossen.

In New York mussten auch die Versorger NRG Energy und Exelon Kursverluste hinnehmen. Der US-Atomstromproduzent Exelon hat sein feindliches Übernahmeangebot für den Konkurrenten NRG um mehr als zwölf Prozent auf 7,45 Milliarden Dollar aufgestockt. NRG-Aktien gaben knapp vier Prozent nach, Exelon-Titel fielen mehr als drei Prozent.

(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Kerstin Dörr)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.