Sei dabei: Jeden Monat kopieren +750.000 Anleger die besten Aktienpicks der Profis!Gratis anmelden

FOKUS 2-Defensive Titel belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 09.01.2009, 18:34
Aktualisiert 09.01.2009, 18:36
CSGN
-
ADEN
-
CFR
-
HOLN
-
SLHN
-
NOVN
-
UBSN
-
SRENH
-
SWVk
-
HEIG
-
SYENF
-
MON
-

Zürich, 09. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat zum Wochenschluss unter Kursrückgängen bei den gemeinhin als "defensiv" und als gegen Konjunkturabschwünge weitgehend resistent eingestuften Aktien aus der Nahrungsmittel- und der Pharmabranche gelitten. Nestle, Novartis und Roche tendierten schwächer.

Schwache US-Arbeitsmarktdaten, die auf eine tiefe und anhaltende Rezession in den USA hindeuteten, belasteten die Stimmung im Nachmittagshandel zusätzlich. Aber schon davor, als der Markt noch auf die Arbeitsmarktdaten wartete, hatten die Titel an Wert verloren. Gegen Schluss kam es eher noch zu einer leichten Erholung.

"Nach dem Superstart ins Jahr 2009 ist der Enthusiasmus erst einmal zum Erliegen gekommen. Das ist ja kein Wunder, denn alles was von der Konjunkturseite kommt, schaut nach wie vor zappenduster aus", erklärte der Händler.

Der Bluechip-Index SMI <.SSMI> schloss 0,94 Prozent schwächer auf 5697,24 Zählern nach einem Tagestief bei 5648 Zählern. Der breite SPI<.SSHI> sank 0,84 Prozent auf 4701 Zähler.

Die US-Bank JP Morgan hatte die Nestle-Aktie auf "untergewichten" von "neutral" zurückgestuft und die Nestle-Aktie fiel draufhin um mehr als vier Prozent auf 40,16 Franken. Zum Schluss notierte der Titel vier Prozent schwächer auf 40,38 Franken. Manchen gilt die Nestle-Aktie als der einzige wirklich defensive Wert an der Schweizer Börse.

Bei Roche und Novartis hielten sich die Kursverluste zum Schluss in Grenzen. Die beiden Titel sanken jeweils um weniger als ein halbes Prozent.

Bankenwerte und ein Teil der Versicherer schlossen dagegen fester. UBS konnten sogar einen Tagesgewinn von 3,75 Prozent auf 16,88 Franken verbuchen. Baloise kamen auf ein Plus von gut drei Prozent. Die Kursgewinne bei Credit Suisse und Zurich Financial lagen unter einem Prozent. Rot angezeichnet wurden die Titel von Swiss Re und Swiss Life, wobei die Aktie der letzteren mehr als ein Prozent zurückfiel. Credit Suisse hat die Swiss Re-Aktien aus seiner "European Focus List" gestrichen. Die Kurse der Schweizer Bankaktien hoben sich vom europäischen Trend ab. Die Titel der Deutschen Bank etwa tendierten mehr als fünf Prozent schwächer und die Commerzbank-Aktie verlor elf Prozent.

Wenig Grund zur Freude hatten auch die Besitzer der Aktien von Swatch und Richemont. Hier lagen die Rückgänge in der Grössenordnung von drei Prozent. Die Bank Vontobel hatte am Freitag das Swatch-Preisziel auf 200 von 240 Franken gesenkt.

Unter den schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA litten auch die Adecco-Titel, die 1,1 Prozent nachgaben. In den USA ist die Arbeitslosigkeit im Dezember auf den höchsten Stand seit 16 Jahren gestiegen. Insgesamt verloren im letzten Jahr 2,6 Millionen US-Amerikaner ihren Arbeitsplatz, zuletzt waren es 1945 mit 2,75 Millionen mehr gewesen.

Einen Kursabschlag von 2,6 Prozent verzeichnete Syngenta . Der Agrarchemiekonzern hatten in den vergangenen Tagen dank des starken Zahlenwerks des Konkurrenten Monsanto gegen den Trend starke Gewinne verbucht.

Holcim verlor 0,4 Prozent. Der Zementkonzern war an der Frankfurter Börse als möglicher Übernahmeinteressent für die deutsche HeidelbergCement gehandelt worden, der zum Familienimperium des durch Selbstmord aus dem Leben geschiedenen Industriellen Adolf Merckle gehört.

Die Aktien des Solarzulieferers Meyer Burger schlossen nach einem vorübergehenden Anstieg auf dem Tagestief bei 105 Franken. Die Firma hat von der deutschen SolarWorld einen Auftrag für Drahtsägen im Volumen von mehr als 40 Millionen Franken erhalten. OC Oerlikon verloren 1,65 Prozent.

(Reporter: Albert Schmieder; redigiert von Oliver Hirt)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.