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FOKUS 2-Gewinnmitnahmen drücken Schweizer SMI-Straumann schwach

Veröffentlicht am 11.08.2009, 16:41
Aktualisiert 11.08.2009, 16:44
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* Adecco nach enttäuschendem Semesterabschluss schwach

* Gewinnmitnahmen belasten Straumann und drücken Nobel

* Geberit nach Halbjahreszahlen gesucht

* Warten auf Nestle-Abschluss

(neu: aktualisierte Kurse)

Zürich, 11. Aug (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag im Verlauf zunehmend schwächer tendiert. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten kräftigen Anstieg. Diese hätten sich unter dem Einfluss der nachgebenden Kurse an der Wall Street noch etwas verstärkt. Allzu stark dürfte der Markt aber nicht darunter leiden, werden doch zu tieferen Kursen wieder Käufer erwartet. "Viele Marktteilnehmer sind noch immer unterinvestiert", sagte ein Händler. Daher hielten sich die Märkte auch recht gut. Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank am Abend hielten sich die Anleger allerdings vorerst zurück, was auch in erneut eher dünnen Umsätzen ersichtlich war.

Der SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss 0,9 Prozent tiefer bei 5552 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank ebenfalls um 0,9 Prozent auf 5119 Zähler.

Unter Druck standen die Aktien der beiden Dentalimplantathersteller Straumann und Nobel Biocare, die beide mehr als fünf Prozent verloren.

Straumann hatte zwar ein Halbjahresergebnis vorgelegt, das über den Analystenschätzungen ausgefallen war. Straumann bekräftigte für 2009 zwar die Prognose einer Ebitmarge von über 20 Prozent. Im Vorjahr waren es aber noch 27,4 Prozent gewesen. Zudem geht das Unternehmen davon aus, dass der Markt um fünf bis zehn Prozent schrumpft, will allerdings seinen Marktanteil weiter ausbauen. Nach den Worten von CEO Gilbert Achermann hat Straumann im Hauptgeschäft Dentalimplantate mit dem Marktführer praktisch gleichgezogen.

"Die Aktie hat in den vergangenen Woche kräftig zugelegt. Es ist bestimmt kein Fehler Gewinne einzustreichen", sagte ein Händler. Im Sog von Straumann gerieten auch Nobel, deren Aktien ebenfalls stark gestiegen sind, unter Druck. Nobel wird am Mittwoch den Halbjahresbericht vorlegen.

Adecco-Aktien ermässigten sich um 2,5 Prozent ab. Der Personalvermittler verfehlte mit dem Quartalsergebnis die Schätzungen der Analysten auf der ganzen Linie. Anstelle des erwarteten Gewinns schrieb Adecco im zweiten Vierteljahr einen Verlust von 147 Millionen Euro.

Bei den Nebenwerten kamen Bucher und Kardex unter Druck. Der Landmaschinen- und Fahrzeugbauer Bucher enttäuschte mit dem Zwischenbericht ebenso wie das Lagerlogistik-Unternehmen Kardex.

Hingegen begrüssten die Anleger den geringer als erwarteten Ergebnisrückgang beim Sanitärtechnik-Hersteller Geberit mit einem Kursanstieg von drei Prozent.

Die Banken standen unter Druck. UBS verloren 1,7 und Credit Suisse 1,5 Prozent.

Am Mittwoch findet eine weitere Telefonkonferenz im Zusammenhang mit dem Streit zwischen der Bank und den US-Steuerbehörden statt. Bis Freitagabend konnten sich die beteiligten Parteien nicht auf eine aussergerichtliche Vereinbarung einigen.

Mit Spannung warteten die Marktteilnehmer auch das Ergebnis des Nahrungsmittelkonzerns Nestle. "Die Erwartungen sind hoch", sagte ein Händler. Erwartet wird ein leichter Gewinnrückgang auf 4,9 von 5,2 Milliarden sfr.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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