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FOKUS 2-Novartis-Dividende und schlechte Daten belasten SMI

Veröffentlicht am 27.02.2009, 16:48
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Zürich, 27. Feb (Reuters) - Unerwartet schlechte Konjunkturdaten aus den USA und die Dividendenzahlung bei den schwer gewichteten Aktien des Pharmakonzerns Novartis haben die Schweizer Börse am Freitag stark belastet. Dazu kam die negative Marktreaktion auf die Teilverstaatlichung der US-Grossbank Citigroup, deren Aktien um über 30 Prozent einbrachen. Angesichts des schlechten Umfelds schritten eher kurzfristig orientierte Anleger vor allem bei den am Vortag stark gestiegenen Finanztiteln zu Gewinnmitnahmen.

Der SMI<.SSMI>, der vor einer Woche noch bei 4851 Punkten notiert hatte, büsste bis kurz vor Schluss 2,3 Prozent auf 4662 Punkte ein. Bei gut 4600 Zählern hatte der Leitindex den tiefsten Stand seit Ende Mai 2003 markiert.

Der dividendenbereinigte und breit gefasste SPI<.SSHI> sank um 1,3 Prozent auf 3903 Punkte.

Mit einem Minus von sieben Prozent oder 3,10 sfr belasteten Novartis den Markt am stärksten. Zwei sfr davon gehen aber auf die Dividende zurück. Insgesamt drückte Novartis dem SMI um mehr als 70 der insgesamt 132 Punkte, um die sich der Index abschwächte.

Lange Zeit lag auch der Genussschein Roche deutlich im Minus. Laut Händlern war für die Schäche der Pharmatitel unter anderem der erste Haushaltsentwurf der neuen amerikanischen Regierung verantwortlich. Dieser sieht vor, dass US-Bürgern der Zugang zu generischen Arzneimitteln und die Beschaffung von Medikamenten aus dem Ausland erleichtert werden soll. Die Kurse der US-Pharmawerte waren daraufhin eingebrochen.

Der Kurszerfall bei Citigroup und die Angst vor Banken-Verstaatlichungen lasteten auf den Aktien der Finanzunternehmen, die am Vortag noch kräftig gestiegen waren.

UBS büssten mit einem Abschlag von sieben Prozent einen Teil des 16-prozentigen Kurssprung vom Vortag ein. UBS hatte am Vortag überraschend den ehemaligen Chef von Konkurrent Credit Suisse, Oswald Grübel, zum CEO berufen.

Eine Studie von Morgan Stanley sorgte laut Händlern zudem für Abgabedruck auf Aktien von Julius Bär, EFG und andern Vermögensverwaltern.

Auch bei den Versicherungen kam es zu Gewinnmitnahmen. Swiss Re gaben einen Drittel des Vortagesgewinns wieder ab.

Dagegen legten Syngenta ein Prozent zu. Händler sprachen von Spekulationen auf eine Verdoppelung des Konjunkturprogramms in China, mit dem auch die Landwirtschaft effizienter gemacht werden soll.

Ebenfalls höher gehandelt wurden die Aktien der Immobilienfirma PSP Swiss Property. Der Jahresgewinn fiel mit 124,5 Millionen Franken etwas höher als erwartet aus.

Einen Kurssprung von 16 Prozent verzeichneten die Aktien von Kudelski. Der TV-Verschlüsselungsspezialist hatte ein im Rahmen der Erwartungen liegendes Ergebnis vorgelegt und sich optimistisch in Bezug auf die Aussichten für 2009 geäussert.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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