* Börsen drehen nach Häusermarktdaten ins Minus
* Jobdaten stützten Markt zu Handelsbeginn
(neu: Notenbanken, aktualisierte Kurse)
New York, 24. Sep (Reuters) - Die New Yorker Börsen sind nach unerwartet schlechten Daten vom US-Häusermarkt am Donnerstag ins Minus gerutscht. Im August wurden überraschend weniger bestehende Eigenheime verkauft. Analysten hatten mit einem Anstieg gerechnet. Für schlechte Stimmung sorgte auch die Nachricht, dass die Federal Reserve, die EZB und andere wichtige Notenbanken einen Teil ihrer Hilfen für das Finanzsystem zurückfahren: Die Zentralbanken kündigten an, wegen der verbesserten Lage an den Geldmärkten bald ihre gegenseitige Devisenunterstützung zu entflechten.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte bis zum frühen Nachmittag in New York 0,6 Prozent tiefer bei 9692 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 1,1 Prozent auf 1049 Zähler, der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> 1,4 Prozent auf 2102 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 1,7 Prozent schwächer bei 5605 Punkten.
Im August wurden mit 5,10 Millionen im Jahresvergleich 2,7
Prozent weniger bestehende Eigenheime verkauft. Analysten hatten
mit einem Anstieg auf 5,35 Millionen Eigenheime gerechnet. Die
Daten drückten die Aktien des Baukonzerns Lennar Corp
Zu den Verlierern gehörten auch die Titel von Electronic
Arts
Die Titel von Abbott Laboratories
Der Preis für US-Leichtöl fiel am Terminmarkt
Zu Handelsbeginn hatte ein Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe noch Hoffnungen auf eine Stabilisierung des Arbeitsmarktes geschürt und den Börsen Kursgewinne beschert. In der Woche zum 19. September sank die Zahl der Anträge um rund 20.000 auf 530.000. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit mehr Erstanträgen gerechnet.
(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Kerstin Dörr)