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FOKUS 3-Citi-Teilverstaatlichung drückt Dax ins Minus

Veröffentlicht am 27.02.2009, 18:10
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(neu: Schlusskurse, Enel, US-Biotech-Unternehmen)

Frankfurt, 27. Feb (Reuters) - Die Teil-Verstaatlichung der US-Großbank Citigroup hat die Aktienmärkte zum Ende der Woche belastet. Der Dax<.GDAXI> schloss am Freitag 2,5 Prozent tiefer bei 3843 Punkten und büßte damit auf Wochensicht 4,3 Prozent ein. "Es gibt eine große Unsicherheit. Viele Banken können sich nicht mehr anders als über den Staat refinanzieren. Das kann bis zur Zwangsenteignung der Aktionäre gehen", sagte ein Börsianer. "Es gibt einfach keine guten Nachrichten, wir sehen den Dax locker bei 3500 bis 3600 Punkten", brachte ein Händler die Stimmung auf den Punkt. In diesem Umfeld konnte auch die gut aufgenommene Bilanz der Deutschen Telekom den Markt nicht stützen. Der Europa-Index Stoxx50<.STOXX50> gab 2,3 Prozent auf 1770 Stellen nach.

Die Vereinigten Staaten werden künftig rund 36 Prozent der Citi-Anteile kontrollieren. Die Aktien der einst weltgrößten Bank stürzten um 33 Prozent auf 1,62 Dollar ab. Händlern zufolge fürchten Anleger, dass der Staat nun auch bei anderen US-Banken einsteigen muss. Nachdem der S&P-Future auf bis zu 730,50 Punkte gefallen war, befürchten Marktteilnehmer ein weiteres Abrutschen der Kurse. Charttechniker bezifferten das mögliche Minus auf weitere 20 Prozent.

Auch in Europa tendierten die meisten Finanzwerte im Minus, der Branchenindex<.SX7P> gab fünf Prozent ab. Im Dax verloren Aktien der Deutschen Bank 5,1 Prozent. Nach einem milliardenschweren Verlust stürzten in London die Titel von Lloyds um 22 Prozent ab. Die Bankengruppe hatte sich mit der Übernahme des Baufinanzierers HBOS einen Fehlbetrag von zehn Milliarden Pfund eingebrockt. Die am Vortag gefragten Papiere der Royal Bank of Scotland brachen um 20 Prozent ein.

PHARMAWERTE UNTER DRUCK - DEUTSCHE TELEKOM GEFRAGT

Unter Druck gerieten auch die Pharmawerte. Händler begründeten dies mit Plänen von US-Präsident Barack Obama zur Gesundheitsreform. In ihrem ersten Haushaltsentwurf hat die neue US-Regierung einen leichteren Zugang der US-Bürger zu generischen Arzneimitteln sowie zu Medikamenten aus dem Ausland vorgeschlagen. "Die Anleger haben sich in diesen Sektoren versteckt und sehen die labyrinthartigen Vorschläge eher skeptisch", sagte Stratege John Haynes von Rensburg Sheppard Investment Management. Merck-Aktien verloren 2,5 Prozent. In Zürich rutschten die beiden Pharmawerte Novartis und Roche zeitweilig auf Mehrjahrestiefststände. In London verloren AstraZeneca knapp fünf Prozent, in Paris Sanofi-Aventis vier Prozent. An der US-Technologiebörse Nasdaq standen Aktien von Biotechnologie-Unternehmen unter Druck.

Lange Zeit gegen den Trend halten konnte sich die Telekom-Aktie, die bis zu 2,9 Prozent auf 9,75 Euro zulegte. Zum Handelsschluss schmolzen die Gewinne aber auf ein Plus von 0,9 Prozent zusammen, womit die Aktie einziger Dax-Gewinner war. "Die unveränderte Dividende und der zweistellige Geschäftszuwachs von T-Mobile in den USA werden positiv aufgenommen", sagte ein Händler. Commerzbank-Analystin Heike Pauls sprach von "soliden" Zahlen, warnte aber angesichts des schwachen wirtschaftlichen Umfeldes auch vor Risiken. Die Telekom hatte mit Umsatz und Gewinn im Schlussquartal die selbst gesteckten Ziele für 2008 leicht übertroffen.

Spekulationen über eine Senkung der Gewinnprognose drückten die Adidas-Titel um knapp fünf Prozent, die damit schwächster Dax-Wert waren. Das Unternehmen lehnte einen Kommentar ab, verwies aber darauf, dass die Prognose für 2009 bereits im November zurückgenommen worden war.

In Mailand fielen die Aktien des italienischen Energiekonzerns Enel nach einem Zeitungsbericht über eine bevorstehende Kapitalerhöhung um sieben Prozent.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kathrin Schich)

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