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FOKUS 3-Dax wieder unter 5000 Punkte - Versorgerwerte belasten

Veröffentlicht am 07.01.2009, 17:56
Aktualisiert 07.01.2009, 18:00
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(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 07. Jan (Reuters) - Nach den jüngsten Kursgewinnen haben einige Anleger am Mittwoch an den europäischen Aktienmärkten Kasse gemacht. Der Dax<.GDAXI> fiel um 1,8 Prozent auf 4937 Punkte. Der Stoxx50<.STOXX50> verlor gut eineinhalb Prozent. "Der Markt zeigt jetzt sein wahres Gesicht", sagte ein Händler. Seit Weihnachten - vor dem Fest hatte der Dax noch bei 4629 Punkten notiert - waren die Kurse kontinuierlich gestiegen. "Die harten Fakten sind: den Unternehmen geht es schlecht, der Stellenabbau beschleunigt sich weltweit, und niemand hat auch nur die leiseste Ahnung, wann es wieder aufwärtsgeht", fasste ein Händler zusammen. "Kurzum: Die Finanzkrise ist in der Realwirtschaft angekommen."

So schrumpfte in den USA im Dezember die Zahl der Stellen in der Privatwirtschaft um deutlich mehr als eine halbe Million, was für die amtlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt am Freitag nichts Gutes verheißt. In Deutschland nahm die Arbeitslosigkeit im Dezember ebenfalls zu. Und die US-Notenbank Fed rechnet dem Protokoll der Dezember-Sitzung zufolge mit anhaltende Abwärtsrisiken für die weltgrößte Volkswirtschaft.

Der US-Chiphersteller Intel teilte überraschend mit, der Umsatz sei im vierten Quartal voraussichtlich um 23 Prozent und damit stärker als bislang erwartet eingebrochen. Die Intel-Aktien fielen um 3,5 Prozent. Der größte US-Aluminiumkonzern Alcoa kündigte eine Schrumpfkur mit drastischen Stellenstreichungen und einer Halbierung der Investitionen an. Alcoa-Titel verloren fast acht Prozent.

Die Bilanzsaison in den USA dürfte hässlich werden, warnten denn auch Händler. Sie verwiesen zudem auf den Konkursantrag des weltweit drittgrößte Petrochemiekonzerns LyondellBasell, der allerdings nicht an der Börse notiert ist. "Das ist ein schlechter Indikator für die gesamte Branche, auch wenn einige natürlich unvergleichlich besser dastehen", sagte ein Händler. Der Stoxx-Branchenindex Chemie<.SX4P> fiel um 1,3 Prozent.

WEGEN GASSTREIT MACHEN ANLEGER BEI VERSORGERN KASSE Für Verunsicherung der Anleger sorgte auch der Gas-Streit zwischen Russland und der Ukraine, der mitten in diesem ungewöhnlich kalten Winter die Gaslieferungen nach Westeuropa über die Ukraine zum Erliegen brachte. Einige Anleger hätten dies zum Anlass für Gewinnmitnahmen genommen: E.ON fielen um 3,4 Prozent und RWE um gut zwei Prozent.

Besonders unter Druck blieben mit einem Abschlag von 4,8 Prozent die Commerzbank-Aktien. Als erstes deutsche Geldhaus steht die Frankfurter Bank, die von der Allianz deren Sorgenkind Dresdner Bank übernehmen will, vor der Ausgabe einer staatlich garantierten Anleihe. Händler verwiesen zudem auf kritische Analystenkommentare. Allianz-Titel fielen um 3,7 Prozent, Deutsche Bank um zwei Prozent.

Zu den größten Tagesverlierern zählten aber die Stahlwerte, die damit einen Teil der Gewinne der vergangenen Tage wieder abgaben. ThyssenKrupp-Aktien fielen um 6,8 Prozent, Salzgitter um 3,8 Prozent und in Paris gaben die Aktien von Branchenführer ArcelorMittal um knapp drei Prozent nach.

BASF und Linde litten Händlern zufolge unter den schlechten Branchennachrichten und verloren 3,6 beziehungsweise 4,7 Prozent. Der dramatisch fallende Ölpreis drückte die Aktien der Rohstoffwerte an der Londoner Börse. BHP Billiton fielen um acht Prozent, Anglo American um und Rio Tinto je um fast sechs Prozent. Die Aktien von BP gaben 5,6 Prozent nach. In den USA war in der vergangenen Woche der Lagerbestand an Öl, Benzin und sogar Heizöl überraschend deutlich gestiegen.

Auch bei den deutschen Nebenwerten ging es meist bergab. Der MDax<.MDAXI> verlor 1,4 Prozent auf 5780 Punkte, der TecDax<.TECDAX> drei Prozent auf 519,40 Zähler.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser)

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