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FOKUS 3-Konjunkturdaten beflügeln US-Börsen trotz GM-Insolvenz

Veröffentlicht am 01.06.2009, 22:25
Aktualisiert 01.06.2009, 22:28
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* US-Einkaufsmanagerindex im Mai höher

* Konsumausgaben weniger rückläufig als erwartet

* Bauausgaben im April plus 0,8 Prozent

* GM-Aktie trotz Insolvenzantrag unverändert

(neu: Schlusskurse, Anleihen, Umsätze)

New York, 01. Jun (Reuters) - In der Hoffnung auf ein baldiges Ende der weltweiten Wirtschaftskrise haben die New Yorker Aktienbörsen am Montag trotz der Insolvenz der Opel-Mutter General Motors kräftige Gewinne verzeichnet. Positive Konjunkturdaten aus den USA und China schürten Hoffnungen, dass der Tiefpunkt der Rezession bereits überwunden sein könnte. GM hatte vor Börsenbeginn wie erwartet Insolvenz angemeldet. Die Aktien des einst weltgrößten Autobauers begaben sich dabei auf eine heftige Berg- und Talfahrt und schlossen am Ende unverändert bei 0,75 Dollar pro Anteilsschein.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 2,6 Prozent fester bei 8721 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 8501 und 8760 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gewann 2,58 Prozent auf 942 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg um 3,1 Prozent auf 1828 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 4,1 Prozent fester mit 5142 Stellen.

Vor allem der Anstieg des US-Einkaufsmanagerindex sorgte für gute Stimmung. Das Barometer stieg auf 42,8 von 40,1 Punkten im Vormonat. Experten hatten im Schnitt mit 42,0 Punkten gerechnet. Ab 50 Punkten wird Wachstum signalisiert. Zugleich gab die US-Regierung bekannt, dass die Bauausgaben im April um 0,8 Prozent stiegen - das größte Plus seit acht Monaten. Trotz des höchsten Anstiegs des persönlichen Einkommens seit elf Monaten fielen die Ausgaben der Verbraucher im April um 0,1 Prozent. Der Rückgang war allerdings geringer als von Analysten erwartet.

Auch Konjunkturdaten aus China stützten den Markt. Das verarbeitende Gewerbe in der Volksrepublik verzeichnete zwei Umfragen zufolge im Mai erneut ein leichtes Wachstum. Dies verstärkte Hoffnungen auf eine Stabilisierung der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt und trieb die Rohstoffpreise auf breiter Front in die Höhe. So stieg der Preis für US-Leichtöl um rund drei Prozent auf über 68 Dollar. In der Folge legten Energie- und Rohstofftitel deutlich zu. Die Aktien des Aluminiumkonzerns Alcoa stiegen um 6,6 Prozent, die Titel von Exxon Mobil 3,5 Prozent.

Der einst weltgrößte Autobauer GM reichte Antrag auf Gläubigerschutz ein und will sich unter Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts sanieren. Der Netzwerkausrüster Cisco soll General Motors künftig im Dow-Jones-Index ersetzen. Die Cisco-Aktie legte um 5,4 Prozent zu. Auch die einst größte Bank der Welt, Citigroup, verlor ihre Platzierung in dem Index und wird durch den Versicherer Travelers Cos ersetzt, dessen Anteilsscheine um 3,1 Prozent stiegen.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,5 Milliarden Aktien den Besitzer. 2503 Werte legten zu, 569 gaben nach und 75 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,6 Milliarden Aktien 2042 im Plus, 647 im Minus und 106 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen auf 95-13/32. Sie rentierten mit 3,678 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken 95-12/32 und hatten eine Rendite von 4,533 Prozent.

(Reporter: Ellis Mnyandu; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Ralf Bode)

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