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FOKUS 3-US-Börsen erleiden nach Arbeitsmarktdaten herbe Verluste

Veröffentlicht am 02.07.2009, 23:00
Aktualisiert 02.07.2009, 23:04
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* Alle großen Indizes brechen mehr als 2,5 Prozent ein

* Exxon, Marriott, Gap, IBM und Apple unter Druck

* Handel wegen technischer Probleme verlängert

(Neu: Schlusskurse, Wochensicht, Umsatz, Kreditmärkte)

New York, 02. Jul (Reuters) - Die US-Börsen haben am Donnerstag deutliche Verluste erlitten. Schlechte Nachrichten vom Arbeitsmarkt versetzten den Konjunkturhoffnungen der Anleger einen Dämpfer. Die drei großen Indizes brachen um jeweils mehr als zweieinhalb Prozent ein. Die unerwartet drastische Verschärfung der Lage am amerikanischen Arbeitsmarkt drückte so sehr auf die Stimmung an der Wall Street, dass auch der verbesserte Auftragseingang in der US-Industrie keine Erleichterung bringen konnte. Im Sog des billigeren Rohöls gerieten Energiewerte wie Exxon unter Druck. Die Anleger trennten sich aber auch von der Hotelkette Marriott, dem Modekonzern Gap sowie den Technologieriesen IBM und Apple. Wegen technischer Probleme verlängerte die New York Stock Exchange den Handel um eine Viertelstunde.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte pendelte im Verlauf zwischen einem Hoch von 8503 und einem Tief von 8230 Punkten. Er ging mit einem Minus von 2,7 Prozent bei 8280 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 2,9 Prozent auf 896 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 2,7 Prozent auf 1796 Stellen. Auf Wochensicht verlor der Dow 1,7, der S&P 1,9 und die Nasdaq 2,3 Prozent. Am Freitag bleiben die US-Finanzmärkte vor dem Unabhängigkeitstag am Samstag geschlossen. Am Donnerstag gab der Dax<.GDAXI> in Frankfurt 3,8 Prozent auf 4718 Punkte nach. Grund war auch hier die verschärfte Krise am US-Arbeitsmarkt.

Im Juni fielen in den USA fast eine halbe Million Arbeitsplätze weg und damit 100.000 mehr als von Analysten erwartet. Die Arbeitslosenquote stieg auf 9,5 von 9,4 Prozent - den höchsten Stand seit August 1983. "Der Arbeitsmarkt steht im Mittelpunkt", sagte Kevin Caron von Stifel Nicolaus & Co. "Und die Tatsache, dass die Zahlen unerwartet schlecht ausfallen, ist Grund genug für einen Ausverkauf." Hinter dem Anstieg des S&P der vergangenen Monate stünden schließlich Optimisten, die einen steilen Erholungskurs vorhersagten. Diese Prognose sei jetzt aber kaum noch zu rechtfertigen.

Besonders unter Druck gerieten am Donnerstag Energiewerte wie Exxon Mobil und Chevron, denen der Preisverfall beim Ölpreis zusetzte. Exxon büßte 2,9 Prozent, Chevron 3,2 Prozent ein. Das Barrel Rohöl verbilligte sich nicht zuletzt angesichts des stärkeren Dollars um fast drei Dollar und kostete weniger als 67 Dollar. Auch von Aktien des Aluminiumproduzenten Alcoa trennten sich die Anleger; der Kurs gab 4,7 Prozent nach auf 9,86 Dollar.

Papiere von Marriott International verloren 3,7 Prozent, Gap-Anteilsscheine büßten 4,1 Prozent ein und Aktien des Kaufhausbetreibers Macy's sogar 6,3 Prozent. IBM-Papiere lagen fast drei Prozent im Minus bei 101,73 Dollar und lasteten schwer auf dem Dow. Apple machte mit einem Minus von knapp zwei Prozent auf 140,02 Dollar der Nasdaq zu schaffen.

Vor dem verlängerten Wochenende zum Unabhängigkeitstag am 4. Juli blieb der Handel dünn: An der New York Stock Exchange wechselten rund 734 Millionen Aktien den Besitzer. 562 Werte legten zu, 2404 gaben nach und 111 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von gut 1,9 Milliarden Aktien 447 Titel im Plus, 2214 im Minus und 98 unverändert.

Die zehnjährigen Staatsanleihen legten im späten Handel auf 96-28/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 3,50 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gewannen auf 98-22/32 Zähler. Dabei ergab sich eine Rendite von 4,33 Prozent.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Birgit Mittwollen)

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