* Gewinnmitnahmen drücken Kurse
* GM-Aktie fast minus elf Prozent
* SAP-Kommentare helfen Nasdaq zeitweise
(neu: Oracle-Kurs, Schlussstände, Umsätze, Anleihen)
New York, 11. Mai (Reuters) - Skepsis wegen
milliardenschwerer Kapitalerhöhungen in der Bankenbranche haben
die US-Börsen am Montag ins Minus gedrückt. Nach dem
wochenlangen Aufwärtstrend legten die Händler zudem eine
Verschnaufpause ein und sicherten sich Gewinne. Angesichts einer
immer wahrscheinlicher werdenden Insolvenz gerieten zudem die
Aktien der Opel-Mutter General Motors
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 1,8 Prozent im Minus bei 8418 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte er dabei zwischen 8410 und 8569 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 2,2 Prozent auf 909 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> notierte 0,5 Prozent tiefer bei 1731 Punkten. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> rund ein Prozent im Minus bei 4866 Punkten.
Nach Morgan Stanley
Morgan-Stanley-Aktien rutschten um 7,5 Prozent ab, der Kurs
der Citigroup
"Es kommen viele Aktien auf den Markt, und es wird spannend, wie viel der Markt davon aufnehmen kann", sagte Andre Bakhos von der Princeton Financial Group. In der vergangenen Woche hatten die Banken-Tests der Regierung und Optimismus über den Zustand der US-Wirtschaft die Börsen in die Höhe getrieben.
Die Anteilsscheine von GM brachen um über zehn Prozent ein. Konzernchef Fritz Henderson erklärte, eine Insolvenz des einst weltgrößten Autobauers werde immer wahrscheinlicher. Es gebe aber auch weiterhin die Chance, den Antrag auf Gläubigerschutz zu vermeiden. Für Opel will GM nach Angaben Hendersons noch im Mai einen Partner finden.
An der Technologiebörse Nasdaq wurden die Kurse zeitweise
von optimistischen Aussagen des deutschen Softwareherstellers
SAP
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,49 Milliarden Aktien den Besitzer. 861 Werte legten zu, 2179 gaben nach und 91 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,49 Milliarden Aktien 1087 im Plus, 1637 im Minus und 98 unverändert. An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen 99-21/32. Sie rentierten mit 3,1672 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten auf 101-10/32 und hatten eine Rendite von 4,1765 Prozent.
(Reporter: Ellis Mnyandu; geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Birgit Mittwollen)