BERLIN (dpa-AFX) - Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat den Anstieg der Krankenversicherungsbeiträge verteidigt. "Für Alarmismus ist da wahrlich kein Raum", sagte Gröhe am Donnerstag im Bundestag bei den Haushaltsberatungen.
Der durchschnittliche Beitrag für die gesetzliche Krankenversicherung steigt im kommenden Jahr voraussichtlich um 0,2 Prozentpunkte auf 15,7 Prozent. Dieser Anstieg wird über die Zusatzbeiträge erbracht, den die Arbeitnehmer allein schultern müssen. Gröhe verwies darauf, dass es Krankenkassen mit niedrigen und welche mit höheren Beiträgen gebe. Der Gesetzgeber habe überdies Verbesserungen der Versorgung eingeleitet, sagte Gröhe. So würden Ärzte, Krankenhäuser, Pflege- und Palliativeinrichtungen besser vernetzt. Praxisnetzwerke würden gestärkt. Die Opposition forderte eine Rückkehr zur Parität bei den Krankenkassenbeiträgen: Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten wieder jeweils die Hälfte schultern müssen.