ESSEN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Stromproduzent Steag hat gegen den Trend in der kriselnden Energiewirtschaft Gewinn und Umsatz im vergangenen Jahr gesteigert. Das in Essen ansässige Unternehmen verbesserte das Ergebnis nach Steuern 2013 um 7,5 Prozent auf knapp 200 Millionen Euro, der Umsatz des Unternehmens, stieg um sechs Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Einen entsprechenden Bericht des "Handelsblatts" (Dienstag) bestätigte ein Unternehmenssprecher. Die Bilanz will das Unternehmen im Laufe des Tages vorlegen.
Die frühere Evonik-Tochter (ETR:EVK) Steag, seit 2010 mehrheitlich im Besitz eines Konsortiums mehrerer Stadtwerke und kommunaler Versorger aus dem Ruhrgebiet, profitierte dem Bericht zufolge davon, dass seine neun Steinkohlekraftwerke noch vergleichsweise rentabel arbeiten und überdurchschnittlich ausgelastet sind. Wegen des Booms von Solar- und Windstrom sind die Großhandelspreise zuletzt eingebrochen. Darunter leiden die Betreiber von Großkraftwerken. RWE (ETR:RWE) und Eon (ETR:EOAN) büßten operativ deutlich ein. Auch bei Steag sank der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, aber vergleichsweise moderat um fünf Prozent auf 366 Millionen Euro.