PARIS (dpa-AFX) - Der französische Kering (PARIS:PRTP) (PSE:PPP) (ETR:PPX)-Konzern kann sich wieder über besser laufende Geschäfte bei seiner Luxusmarke Gucci freuen. Allerdings lastet die Ertragsschwäche der Sporttochter Puma (XETRA:PUMG) im ersten Halbjahr auf dem Gewinn. Am Ende sank das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis bei der Konzernmutter daher um 5,4 Prozent auf 773,2 Millionen Euro, wie Kering am Montag nach Börsenschluss mitteilte. Damit schnitt der Konzern aber dennoch besser ab, als die meisten Analysten es erwartet hatten. Der bereinigte Nettogewinn aus fortgeführtem Geschäft verringerte sich um 13 Prozent auf 489 Millionen Euro.
Dagegen konnte Kering beim Umsatz umso deutlicher zulegen. Um 17 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro legten die Erlöse zu. Dabei zahlte sich der Umbau bei der auf Luxusmode fokussierten Marke Gucci aus. Erstmals seit fast zwei Jahren stiegen die Umsätze wieder. Gucci konnte dabei insbesondere im zweiten Quartal von kauffreudigen Touristen aus China profitieren, die ihren Urlaub zum Shoppen in den Edelboutiquen des Konzerns nutzen. Auch Puma konnte in den ersten sechs Monaten höhere Umsätze aufweisen. Allerdings machten sich höhere Ausgaben für die Neuausrichtung der Marke negativ bemerkbar. Da viele Kosten zudem in Dollar anfielen, wirkte sich auch der derzeit niedrige Euro-Kurs ungünstig aus.