BAD GÖGGING (dpa-AFX) - Bis Ende des Monats wollen die bayerischen Sparkassen ihre Anteilserhöhung an der BayernLB abgewickelt haben. Das kündigte der Präsident des Sparkassenverbands, Theo Zellner, am Donnerstag beim Sparkassentag in Bad Gögging (Landkreis Kelheim) an. Auf Druck der EU-Kommission steigt der Anteil der Sparkassen an der Landesbank durch eine Kapitalerhöhung von rund 4 auf 25 Prozent.
Die EU hatte einen nachträglichen Beitrag der Geldinstitute für die Rettung der BayernLB verlangt. Nach langem Tauziehen mit Brüssel hatten die Sparkassen im Frühjahr 2012 zugestimmt, dem Freistaat insgesamt mehr als 1,5 Milliarden Euro zu zahlen. Im Gegenzug dafür erhielten sie die Landesbausparkasse LBS von der BayernLB sowie den höheren Anteil an der Landesbank.
Zellner warnte zudem vor weiteren Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB). Es sei ein Irrglaube, dass diese positive Wirtschaftsimpulse hervorriefen. Die EZB müsse die Niedrigzinsphase beenden. Sparer und Inhaber von Geldvermögen verlieren derzeit viel Geld, weil die Zinsen in vielen Ländern unter der Inflationsrate liegen. Zellner warnte außerdem vor einer gemeinsamen europäischen Einlagensicherung. Diese würde das Vertrauen in die deutsche Einlagensicherung erheblich beschädigen.
Theo Zellner wird am 1. Mai 2014 in Ruhestand gehen und sein Amt als Präsidenten des Sparkassenverbandes Bayern niederlegen. Als Nachfolger wurde der Oberbürgermeister von Kempten, Ulrich Netzer, (CSU) gewählt.
In Bayern gibt es 72 Sparkassen mit gut 2400 Geschäftsstellen. Nach den Volks- und Raiffeisenbanken (rund 3000) haben sie das dichteste Filialnetz in Bayern. Mit etwa 45 000 Beschäftigten in Bayern sind die Sparkassen der größte Arbeitgeber nach BMW und Siemens ./jan/DP/she
Die EU hatte einen nachträglichen Beitrag der Geldinstitute für die Rettung der BayernLB verlangt. Nach langem Tauziehen mit Brüssel hatten die Sparkassen im Frühjahr 2012 zugestimmt, dem Freistaat insgesamt mehr als 1,5 Milliarden Euro zu zahlen. Im Gegenzug dafür erhielten sie die Landesbausparkasse LBS von der BayernLB sowie den höheren Anteil an der Landesbank.
Zellner warnte zudem vor weiteren Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB). Es sei ein Irrglaube, dass diese positive Wirtschaftsimpulse hervorriefen. Die EZB müsse die Niedrigzinsphase beenden. Sparer und Inhaber von Geldvermögen verlieren derzeit viel Geld, weil die Zinsen in vielen Ländern unter der Inflationsrate liegen. Zellner warnte außerdem vor einer gemeinsamen europäischen Einlagensicherung. Diese würde das Vertrauen in die deutsche Einlagensicherung erheblich beschädigen.
Theo Zellner wird am 1. Mai 2014 in Ruhestand gehen und sein Amt als Präsidenten des Sparkassenverbandes Bayern niederlegen. Als Nachfolger wurde der Oberbürgermeister von Kempten, Ulrich Netzer, (CSU) gewählt.
In Bayern gibt es 72 Sparkassen mit gut 2400 Geschäftsstellen. Nach den Volks- und Raiffeisenbanken (rund 3000) haben sie das dichteste Filialnetz in Bayern. Mit etwa 45 000 Beschäftigten in Bayern sind die Sparkassen der größte Arbeitgeber nach BMW und Siemens ./jan/DP/she