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ROUNDUP: TNT fürchtet nach hohem Verlust weitere Turbulenzen - Aktie stürzt ab

Veröffentlicht am 17.02.2015, 15:14
ROUNDUP: TNT fürchtet nach hohem Verlust weitere Turbulenzen - Aktie stürzt ab
UPS
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AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der niederländische Logistikkonzern TNT Express (FSE:2TN) (ASX:TNTE) steuert nach dem vierten Jahresverlust in Folge auf weitere Turbulenzen zu. 2015 werde ein herausforderndes Übergangsjahr mit einem schwierigen Marktumfeld vor allem in Westeuropa, kündigte das Unternehmen am Dienstag in Amsterdam an. TNT-Chef Tex Gunning will nun die Kosten weiter senken. Mit neuen Computersystemen und anderen Änderungen will er das Geschäft wieder rentabel machen. Der Umbau kostet allerdings zunächst eine dreistellige Millionensumme.

Die TNT-Aktie reagierte mit einem Kurssturz um mehr als elf Prozent auf die Nachrichten. Am frühen Nachmittag lag das Papier noch mit 10,49 Prozent im Minus bei 5,318 Euro. "Die Problemregionen Großbritannien, Frankreich und Italien stabilisieren sich noch nicht", analysierte Analyst Marc Zwartsenburg von der niederländischen Bank ING die Geschäftsentwicklung. Die Aussagen zogen auch die Aktie der Deutschen Post (ETR:DPW) um mehr als ein Prozent nach unten.

Die TNT-Führung will bis zum Jahr 2017 zwischen 800 und 900 Millionen Euro investieren, damit künftig ein größerer Teil der Umsätze als Gewinn hängenbleibt. Die um Sondereffekte bereinigte operative Marge soll damit im Europageschäft auf vier bis fünf Prozent, im internationalen Geschäft auf acht bis zehn Prozent steigen. Gunning will diese Ziele bis zu den Jahren 2018/2019 erreichen. Im vergangenen Jahr lag die bereinigte Marge bei gut drei Prozent.

Ursprünglich hatte TNT gehofft, als Teil des US-Logistikriesen UPS (FSE:UPAB) (NYSE:UPS) im Konkurrenzkampf mit Unternehmen wie der Deutschen Post bestehen zu können. Die EU-Kommission hatte die Übernahme durch den US-Konzern aber Anfang 2013 gestoppt, weil sie den Wettbewerb in Gefahr sah. TNT versucht sich seither am eigenen Schopf aus den roten Zahlen zu ziehen - mit begrenztem Erfolg.

Im wichtigen vierten Quartal stürzte das Unternehmen wegen hoher Kosten für den Konzernumbau von der Gewinn- in die Verlustzone. Im Gesamtjahr vergrößerte sich der Konzernverlust daher um 60 Prozent auf 195 Millionen Euro. Der Umsatz ging um drei Prozent auf 6,7 Milliarden Euro zurück. Sonderbelastungen herausgerechnet, wuchs der operative Gewinn jedoch um ein Fünftel auf 209 Millionen Euro.

Für die Jahre 2015 bis 2017 erwartet die TNT-Führung weitere Umbaukosten von 250 bis 300 Millionen Euro. Auf der anderen Seite will das Unternehmen dadurch bis 2018 250 Millionen Euro einsparen.

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