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Schweizer Börse dürfte fester starten

Veröffentlicht am 22.01.2009, 08:11
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Zürich, 22. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Donnerstag die guten Vorgaben aus den USA und Asien übernehmen und deutlich höher starten. Gefragt sein dürften dabei weiterhin die Bankaktien, die am Vortag zu einer kräftigen Erholung angesetzt hatten. Händler wiesen dabei aber auf die grossen Kursschwankungen bei den Finanzaktien hin. "Kursbewegungen von zehn Prozent nach unten und nach oben sind an der Tagesordnung", sagte einer.

Am Nachmittag dürfte der Handel Impulse von mehreren US-Daten erhalten. Darunter befinden sich die Erstanträge zur Arbeitslosenhilfe und Angaben zum Immobilienmarkt der USA.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um 133 Punkte höher auf 5436 Punkten.

Der März-Kontrakt des SMI Future stieg kurz nach Eröffnung um 95 Zähler auf 5360 Punkte.

Mit Spannung erwartet werde auch der Zwischenbericht des weltgrössten Handy-Produzenten Nokia, der am Mittag veröffentlicht wird. Zuvor dürfte der gute Quartalsbericht des Computerriesen IBM ebenfalls für Zuversicht unter den Marktteilnehmern sorgen. "Nokia und IBM könnten den Technologiewerten etwas Leben einhauchen", sagte ein Händler.

Bewegungen erwarteten Händler auch bei den Aktien des Personaldienstleisters Adecco. Während Citigroup und UBS ihr Kursziel gesenkt haben, hat Goldman Sachs den Titel neu in die "Conviction Buy List" aufgenommen.

Weiter für Gesprächsstoff sorgten die Banken. Die Grossbank UBS steht vor weiteren Einschnitten im Handel mit Anleihen Währungen und Rohstoffen (FICC). Es sollen weitere Stellen gestrichen werden. Bereits im Oktober hatte UBS den Abbau von 2000 Stellen im Investment Banking angekündigt.

Die Bank steigt damit aus dem Geschäft mit Kommunal-Anleihen, dem Eigenhandel, den meisten Rohstoffen und nun auch vollständig aus der Verbriefung und dem Handel mit Hypotheken und exotischen strukturierten Schuldverschreibungen aus. "Anders herum gefragt, was bleibt denn da noch", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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