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Schweizer Börse eröffnet im Sog von Wall Street tiefer

Veröffentlicht am 08.04.2009, 10:48
Aktualisiert 08.04.2009, 10:52
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Zürich, 08. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch im frühen Handel deutlich nachgegeben. Verluste an der Wall Street und Sorgen über die bevorstehende Bilanzsaision drückten auch in der Schweiz auf die Stimmung, sagte ein Händler. Der US-Aluminiumherstellers Alcoa, der traditionell die Berichtssaision in den USA eröffnet, hatte nach Börsenschluss den zweiten Quartalsverlust in Folge ausgewiesen und damit die Befürchtungen der Investoren bestätigt.

Der SMI<.SSMI> stand nach rund neunzig Minuten 0,7 Prozent tiefer bei 4942 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> ermässigte sich um 0,7 Prozent auf 4175 Zähler.

"Das wir heute noch die Marke von 4900 Punkten testen, ist durchaus realistisch", erklärte ein Händler. Verluste von zwischen Minus einem bis Minus zwei Prozent seien zu erwarten. "Wir befinden uns in einer Konsolidierungsphase. Wir waren immer skeptisch, dass auf die letzte Rally sofort eine weitere folgen werde", sagte er. Die Tiefststände vom März werde der Markt allerdings nicht mehr testen, so der Händler. Die einsetzende Quartalsberichtssaison trübe die Stimmung zusätzlich. "Zwar ist das meiste (an schlechten Nachrichten) schon in den Kursen drin, aber verschrecken wird es dennoch den einen oder anderen", erklärte der Händler.

Zu den grössten Verlieren gehörten wieder einmal die Titel der Versicherer. Diese seien in den letzten Wochen sehr gut gelaufen, und hätten folglich unter Gewinnmitnahmen zu leiden, erklärte ein weiterer Händler. Swiss Re büssten rund fünf Prozent ein und Swiss Life verloren 3,3 Prozent. Zurich, die heute ex-Dividende gehandelt werden, lagen zuletzt mit 3,4 Prozent im Minus. Laut einem Zeitungsbericht der Financial Times Deutschland plant der Konzern den Umbau seines Europäischen Geschäfts. Das Unternehmen habe bestätigt, 2010 die deutsche Tochter Zurich Versicherung mit der irischen Zurich Insurance PLC fusionieren zu wollen. Ziel sei, einen einheitlichen großen europäischen Schaden- und Unfallversicherer mit einem Prämienvolumen von mehr als 10 Mrd Euro zu schaffen. Daneben gab der Zurich bekannt, dass die ehemalige Converium-Konzernchefin Inga Beale per 1. Juni das Amt des Global Chief Underwriting Officer antreten werde.

Bei den Banken verloren UBS 0,2 Prozent und Credit Suisse gegen 0,8 Prozent.

Nobel Biocare verloren rund 6,4 Prozent. Die Hälfte davon entfällt auf die heute fällige Dividende von 0,55 sfr. Zusätslich belastet wurde der Titel von den überraschend schwachen Q3-Zahlen des Konkurrenten 3i, dem weltweit drittgrössten Hersteller von Zahnimplantaten. Dieser hatte eine Umsateinbruch von gut zehn Prozent vermeldet. Mit einem Verlust von über fünf Prozent gehörten die Aktien des Computerzubehör-Hersteller Logitech ebenfalls zu den größten Verlierern.

Der in finanzielle Schwierigkeiten geratene Anlagebauer Oerlikon prüft laut "Handelszeitung", das Raumfahrtgeschäft zu verkaufen. Mit dem bundeseigenen Ruag-Konzern könnte bereits ein Käufer parat stehen. Die Oerlikon-Titel standen zuletzt mit 3,2 Prozent im Minus.

Eines größeres Anlegerinteresses dürften sich in Zukunft die Titel des Hörgeräte-Herstellers Sonova erfreuen. Diese werden ab dem 23. April die von der deutschen BASF übernommene Ciba im Swiss Leader Index<.SLIY> ersetzen. Sonova-Titel konnten gegen den Trend rund 0,2 Prozent zulegen.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Oliver Hirt)

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