Zürich, 08. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am
Mittwoch schwächer starten. Ein Teil der negativen Vorgaben aus
den USA und Asien dürfte zwar bereits am Vortag eingearbeitet
worden sein. "Aber so ein Prozent könnten wir zu Beginn noch
verlieren", sagte ein Händler. Die US-Börsen hatten aufgrund
wieder stärker aufgeflackerter Konjunkturängsten rund zwei
Prozent eingebüsst.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich
um 72 Punkte tiefer auf 5257 Punkten. Der SMI Future
sank um 44 Zähler auf 5286 Punkte.
Die Marktteilnehmer warteten auf das Ergebnis von Alcoa
. Der Aluminiumhersteller wird als erster grosser
US-Konzerne nach US-Börsenschluss sein Quartalsergebnis
vorlegen. Damit beginnt der Reigen an Quartalsberichten.
Analysten gehen von einem Rückgang der Firmengewinne im
Vergleich zum Vorjahr um über einen Drittel aus.
Wie erwartet werden die Aktien von Nobel Biocare
und Baloise durch die Titel von Lonza und
SGS im Leitindex SMI<.SSMI> ersetzt. Der Wechsel wird
per 21. September wirksam. Zudem fallen die Papiere von OC
Oerlikon aus dem SLI<.SLI> heraus.
Der Luxusgüterhersteller Richemont wird, nach den
Worten von CEO Norbert Platt "auch dieses Jahr gutes Geld
verdienen, aber sicher nicht so viel wie im letzten Jahr",
Für den Milchverarbeiter Emmi laufen die Geschäfte
besser als erwartet. "Wir waren vor einigen Monaten noch von
fünf Prozent Umsatzrückgang ausgegangen. Doch wir sind
umsatzmässig noch immer leicht über Vorjahr", sagte CEO Urs
Riedener in der "Finanz und Wirtschaft".
Die neuen Holcim-Aktien kommen zu 42 sfr. Das
Bezugsverhältnis lautet auf elf zu zwei. Der Wert des
Anrechts wurde im Markt auf 1,10 sfr geschätzt.
Die Entwicklung im Steuerstreit der UBS mit den USA
beschäftigt auch weiterhin den Markt. Händler verwiesen auf die
unterschiedlichen Äusserungen verschiedener Politiker. Am Montag
beginnt in den USA der Prozess. Eine aussergerichtliche Einigung
wird weiterhin nicht ausgeschlossen.
Das Blutdruckmedikament Rasilez von Novartis hat
in Japan die Zulassung erhalten.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert Albert
Schmieder)