Schweizer Börse startet etwas schwächer

Zürich, 05. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Donnerstag etwas schwächer gestartet. Händler sprachen von einer Konsolidierung der Vortagsgewinne. "Nach der Erholung vor Vortag war mit Gewinnmitnahmen zu rechnen", sagte ein Börsianer. Impulse für den Handel werden von den Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank von England sowie den wöchentlichen US-Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe erwartet. Von der EZB wird eine Leitzinssenkung um 50 Basispunkte auf 1,50 Prozent erwartet.

Der SMI<.SSMI> notierte nach etwa einer halben Stunde um 0,4 Prozent tiefer bei 4445 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,5 Prozent auf 3733 Zähler.

Zu grösseren Einbussen kam es bei den Finanzwerten. So gaben die UBS-Aktien mit einem Abschlag von 1,9 Prozent einen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder ab. Credit Suisse verlor zwei Prozent. Die Grossbanken bleiben im Rampenlicht. Ein UBS-Manager hat sich vor einem Ausschuss des US-Senats für begangene Rechtsbrüche seiner Bank entschuldigt. Zugleich kritisierte Mark Branson, Finanzchef von UBS Global Wealth Management und Swiss Bank, am Mittwoch das Vorgehen der amerikanischen Behörden in dem seit Monaten schwelenden Steuerstreit.

Die Versicherungsaktien verloren meist gegen ein halbes Prozent.

Ebenfalls ein halbes Prozent sanken die beiden Pharmaschwergewichte Novartis und Roche.

Nach dem Kurssprung vom Vortag schwächten sich die Aktien des Agrarchemiekonzerns Syngenta 0,8 Prozent ab.

Die ABB-Aktien hingegen legten nach starken Anstieg vom Vortag weitere 2,2 Prozent zu. Händler verwiesen einmal mehr auf die Geschäftschancen für den Elektrotechnikkonzern durch die geplanten Konjunkturprogrammen.

Holcim verlor 2,2 Prozent an Wert. Verschiedene Banken senkten im Anschluss an die am Vortag veröffentlichte Halbierung des Jahresgewinns das Kursziel für den Zementkonzern. Am Mittwoch waren die Holcim-Aktien 5,5 Prozent gestiegen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)