Schweizer Börse startet tiefer - UBS gibt nach

Zürich, 12. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag im frühen Geschäft schwächer tendiert. Negative Vorgaben aus den USA und Asien sowie Abgaben in den beiden schwer gewichteten Titeln der Grossbank UBS und des Pharmakonzerns Roche lasteten auf dem Markt. Der SMI<.SSMI notierte um 09.30 Uhr um 0,8 Prozent tiefer auf 5657 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 0,7 Prozent auf 4667 Punkte.

Vor dem Beginn der Berichtsaison der Unternehmensabschlüsse herrsche eine verstärkte Zurückhaltung vor. "Es ist allerdings schon sehr viel Pessimismus in den Kursen enthalten", sagte ein Händler. Am Nachmittag eröffnet der US-Aluminiumkonzern Alcoa als erstes der US-Bluechip-Unternehmen den Reigen der Quartalsberichte. In der Schweiz ist der Inspektionskonzern SGS am Donnerstag als erster an der Reihe. Zudem machen auch Sulzer, Sika und Huber+Suhner Angaben zum Geschäftsverlauf.

UBS litten einmal mehr unter negativen Presseberichten und verloren 3,7 Prozent auf 16,25 sfr. Laut der Zeitung "Sonntag" rechnet die Bank im Zusammenhang mit den Steuerverfahren in den USA mit einer Geldbusse von rund zwei Milliarden Franken. Die "Sonntags-Zeitung" schätzte den Verlust der UBS im vierten Quartal auf acht Milliarden Franken.

Der Genussschein Roche schwächte sich um 1,5 Prozent auf 169,40 sfr. Am Donnerstag berichtet der US-Biotechnologiekonzerns Genentech über den Geschäftsverlauf. Roche will seine US-Tochter vollständig übernehmen. Presseberichten zufolge soll Roche das Angebot je Genentech-Aktie auf 95 von 89 Dollar erhöhen. Händler befürchteten, dass die Finanzierung der Übernahme Roche schwierig sein könnte.

Etwas fester waren Nestle, die sich nach dem Kursverlust vom Freitag etwas erholten. Auch Syngenta holten einen Teil der Einbussen auf und stiegen um knapp zwei Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)