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SMI-VORSCHAU-Ruhige Woche - Erste Firmenergebnisse

Veröffentlicht am 03.07.2009, 16:06
Aktualisiert 03.07.2009, 16:08
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* Daten von Alcoa und EMS Chemie

* wenige Konjunkturdaten

* Neusammensetzung des SMI, SLI

- von Rupert Pretterklieber -

Zürich, 03. Jul (Reuters) - Auch in der kommenden Woche dürften überwiegend Impulse aus dem Ausland das Geschehen an der Schweizer Börse bestimmen. Mit Spannung warten die Anleger auf die ersten Unternehmensabschlüsse aus den USA. Am Dienstag wird der Aluminiumkonzern Alcoa den Reigen der Quartalsergebnisse der grossen nordamerikanischen Konzerne eröffnen. Am Freitag stellt die Ems Chemie Gruppe als erstes grösseres Schweizer Unternehmen den Halbjahresbericht vor.

Als Rohstoffverarbeiter ist Alcoa ein frühzyklisches Unternehmen. Ems Chemie ist Zulieferer der Auto- und Elektroindustrie und hat im Frühling mitgeteilt, das Unternehmen erwarte im laufenden Jahr weniger Umsatz und ein tieferes Betriebsergebnis.

Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte am Freitagnachmittag mit 5330 Punkten leicht unter dem Stand der Vorwoche von 5376 Punkten.

Da neue Unternehmensdaten insgesamt immer noch dünn gesät sind, gilt das Hauptaugenmerk der Märkte weiterhin den volkswirtschaftlichen Kennziffern. In der Schweiz stehen am Freitag die Arbeitsmarktdaten an. Im Euroland werden die Mai-Auftragseingänge der Industrie und die Industrieproduktion und aus den USA der ISM Index aus dem Dienstleistungsbereich, die Handelsbilanz, Importpreise und der Vertrauensindex der Universität Michigan veröffentlicht. Besonders Statistiken zur Industrieproduktion gelten als interesssant. Sie könnten nach Einschätzung der Zürcher Kantonalbank darauf hindeuten, dass die Industrie Boden gefunden hat.

Die wirklich klar ist das Konjunkturbild noch nicht. "Wir erhalten noch immer keine klare Signale von der Wirtschaft. Stimmungsindikatoren und nachlaufende Daten lassen kein einheitliches Bild zu", fasste ein Händler das Bild zusammen. Noch müssten Unternehmensabschlüsse und die Prognosen der Firmen die auf den vorlaufenden Indikatoren gegründeten Hoffnungen der bestätigen.

Zuletzt hatte ein unerwartet starker Stellenabbau in den USA die Konjunkturhoffnungen wieder getrübt und auch die jüngsten Daten aus Euroland deuteten im Dienstleistungsbereich wieder eine schärfere Rezession an.

Bis Konjunktur und Kapitalmärkte wieder über den Berg und die wirtschaftlichen Ungleichgewichte ausgeräumt und die Kapazitäten wieder ausgelastet sind, dürften nach Ansicht der Analysten der Bank Sal.Oppenheim auch bei einer konjunkturellen Belebung noch Jahre andauern. Damit seien die mittelfristigen Wachstumsaussichten bestenfalls als moderat zu bezeichnen.

VERÄNDERUNG DER BÖRSENINICES

Ein anderer Faktor, der den Markt beschäftigt, ist die Neuzusammensetzung der Börsenindizes, die jeweils jährlich per Ende Juni überprüft wird. Händler gehen davon aus, dass die Schweizer die Änderungen im Laufe der kommenden Woche bekanntgeben wird. Dabei könnte es Analysten zufolge im Leitindex SMI zum Ausschluss des Dentalimplantatherstellers Nobel Biocare und zur Neuaufnahme des Pharmazulieferers Lonza kommen. Ebenfalls gefährdet sind die Aktien des Versicherers Baloise, die eventuell durch den Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS ersetzt werden könnten.

Beim SLI<.SLI>, der die 30 wichtigsten Titel enthält, dürfte einzig die Aktie des Technolgiekonzerns Oerlikon mit den Titeln des Schokolandeherstellers Lindt & Sprüngli oder des Lift- und Rolltreppenherstellers Schindler getauscht werden.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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