STUTTGART (dpa-AFX) - Sturm "Niklas" und andere Unwetter haben 2015 wieder zu einem deutlichen Anstieg der Schadenaufwendungen der Sparkassenversicherung geführt. Für Schäden durch Unwetter zahlte die Versicherung nach vorläufigen Zahlen 110,1 Millionen Euro aus, wie die Versicherung am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Das waren 46,4 Prozent mehr als im Vorjahr - 2014 war eines der schadensärmsten Jahre der Sparkassenversicherung. Vorstandschef Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl sprach von einem "normalen Elementarschadenjahr". Sturm "Niklas" hinterließ im vergangenen Frühjahr Schäden an 25 000 Gebäuden und Fahrzeugen mit einem Aufwand von 32,8 Millionen Euro. Die Versicherung deckt als ehemaliger Monopolist immer noch etwa 70 Prozent der Gebäude im Land ab.
Insgesamt waren die Schadenaufwendungen um etwa 8,4 Prozent auf 993,6 Millionen Euro gestiegen. Dabei blieben die Beitragseinnahmen etwa auf Vorjahresniveau. Das Neugeschäft mit Lebensversicherungen ging leicht zurück, während die Schaden- und Unfallversicherung anzog. Die Zahl der Verträge stieg insgesamt auf 7,8 Millionen. Ende 2015 beschäftigte die Sparkassenversicherung 5081 Mitarbeiter - fast 100 mehr als im Vorjahr. Seine gesamte Bilanz legt der Versicherer am 25. April vor.