ZÜRICH (dpa-AFX) - Eine solide Nachfrage in weiten Teilen der Welt und niedrigere Energiekosten haben den weltgrößten Zementhersteller LafargeHolcim (VTX:LHN) (VTX:HOLN) (FSE:HLBN) zum Jahresstart gestützt. Im ersten Quartal legte der Absatz zu. Der Umsatz ging wegen niedrigerer Preise aber um 5,5 Prozent auf 6,06 Milliarden Franken (5,5 Mrd Euro) zurück. Besonders schwach war dabei die Entwicklung in Nigeria und Brasilien. Dort steht die Wirtschaft unter Druck. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sackte um mehr als ein Fünftel auf 824 Millionen Franken ab. Experten hatten etwas mehr erwartet. Unter dem Strich stand wegen Abschreibungen ein Minus von 107 Millionen Franken.
Unternehmenschef Eric Olsen rechnet weiter mit einer Belebung. Er geht davon aus, dass die Nachfrage im laufenden Jahr um 2 bis 4 Prozent zunehmen wird. Der konjunkturelle Gegenwind in einigen aufstrebenden Märkten werde dabei aber anhalten. Lafarge (PA:LAFP) und Holcim sind im vergangenen Jahr zusammengegangen. Der HeidelbergCement (XETRA:HEIG)-Konkurrent sieht sich auf gutem Weg, die im November angekündigten Ziele für 2018 zu erreichen. Der Konzern beschäftigt in 90 Ländern rund 100 000 Mitarbeiter.