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WOCHENAUSBLICK: Turbulenzen am deutschen Aktienmarkt könnten sich fortsetzen

Veröffentlicht am 18.05.2015, 05:50
© Reuters.  WOCHENAUSBLICK: Turbulenzen am deutschen Aktienmarkt könnten sich fortsetzen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Anleger am deutschen Aktienmarkt werden wohl auch in der neuen Woche starke Nerven brauchen. Weiterhin könnten neuerliche Eskapaden am Anleihemarkt oder auch der Eurokurs für eine Rally oder steile Talfahrt des Dax (DAX) sorgen. Konjunkturdaten wie etwa der deutsche Ifo-Index oder auch Details aus den Sitzungsprotokollen der Notenbanken haben ebenfalls Potenzial, für eine Schaukelbörse zu sorgen. Dagegen neigt sich die Berichtssaison ihrem Ende zu.

"Speziell mit Blick auf das Monatsende werden die Marktteilnehmer vermehrt den Berichten der Notenbanken Aufmerksamkeit schenken", erwartet Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner. Da Ende Mai zahlreiche Börsianer in die Sommerpause gehen, "wird der Ausblick und auch die Aussagen über die jeweilige weitere Geldmarktpolitik extrem wichtig".

Bevor am Donnerstag die Europäische Zentralbank ihr Protokoll vorlegt, wird zur Wochenmitte die Mitschrift des Offenmarktausschusses FOMC der US-Notenbank veröffentlicht und auf dessen Stimmungslage abgeklopft. Nach zahlreichen enttäuschenden Konjunkturdaten aus der weltweit größten Volkswirtschaft setzt sich zunehmend die Auffassung durch, dass die Fed ihre für den Spätsommer erwartete Zinswende verschieben könnte. Das würde die Aktienmärkte vorerst weiter unterstützen, da Aktien im Tiefstzinsumfeld damit weiter als Geldanlageform gefragt blieben.

Am Freitag rückt der Ifo-Index in den Fokus, der die Stimmung der gewerblichen heimischen Wirtschaft widerspiegelt, und wie die Stimmungsindikatoren aus der Eurozone am Donnerstag einen kleinen Dämpfer zeigen dürfte. "Dies würde unterstreichen, dass es trotz der konjunkturellen Verbesserung keineswegs rund läuft", schrieb Analyst Christian Apelt von der Landesbank Helaba. Zudem stehen die Inflationsdaten aus den USA und der Eurozone zur Veröffentlichung an.

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Beachtet werden dürften in der neuen Woche aber auch die weitere Entwicklungen am Anleihe- und am Devisenmarkt. Der Sturm nach der "Renditeeruption" bei den Anleihen dürfte sich etwas legen, erwartet Helaba-Analyst Ulf Krauss. Doch immer noch befinde sich das extrem niedrige Zinsniveau auf wackeligem Boden.

Für "unklar" hält es die HSH Nordbank, ob der Ausverkauf von Staatsanleihen weitergeht, was dann wiederum für Verwerfungen am Aktienmarkt führen dürfte. Bei einigen Marktteilnehmern finde wegen der sinkenden Deflationsgefahr aktuell eine Neubewertung der Anleihemärkte statt. Die Ergebnislosigkeit der Griechenland-Verhandlungen spreche allerdings für bald wieder rückläufige Bond-Renditen.

Die Euro/Dollar-Entwicklung (FX1:EURUS) bleibt ebenfalls weiter entscheidend für die Tendenz am Aktienmarkt. Immerhin hat der Euro Mitte April weniger als 1,06 Dollar gekostet, zuletzt aber nach schwachen US-Wirtschaftsdaten zeitweise auf über 1,14 Dollar zugelegt und auf den Dax gedrückt. Ein erstarkender Euro belastet die exportorientierten deutschen Unternehmen und damit auch deren Aktienkurse, da deren Waren außerhalb der Eurozone teurer werden.

Unternehmensseitig dürfte es in der neuen Woche hingegen recht ruhig zugehen, denn die meisten großen Konzerne haben ihre Bilanzen bereits veröffentlicht. Einzig der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck (XETRA:MRK) steht in dieser Woche noch mit Geschäftszahlen auf der Agenda. Dank des Flüssigkristall-Geschäfts dürften die Darmstädter am Dienstag die Markterwartungen für das erste Quartal leicht übertreffen, erwartet die schweizerische Bank UBS (SIX:UBSG). United Internet (XETRA:UTDI), Deutsche Wohnen (ETR:DWNI) und der Ingenieur-Dienstleister Bertrandt (XETRA:BDTG) legen in der zweiten Reihe Zahlen vor.

Bei der Lufthansa (XETRA:LHAG) steht die nächste Tarifverhandlungsrunde am Dienstag an. Nach bereits 12 Streiks bei der Fluggesellschaft seit einem Jahr hatte die Vereinigung Cockpit vor wenigen Tagen einer Schlichtung zugestimmt. Eine neutrale Instanz muss nun einen Kompromiss ausarbeiten. Bis Ende Juli sind nun zumindest vorerst die Streiks vom Tisch.

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