Insider-Daten freischalten: Bis zu 50% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Aktien Frankfurt: Dax vor starkem Oktober-Fazit

Veröffentlicht am 31.10.2022, 12:16
© Reuters
DE40
-
STOXX50
-
BARC
-
FMEG
-
FREG
-
MDAXI
-
SDAXI
-
BRNKn
-
PATGn
-
RDC
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am letzten Oktober-Handelstag kann der Dax nochmals leichte Gewinne aufsatteln. Nachdem er sich in diesem Monat bislang schon um mehr als 9 Prozent erholt hatte, gingen es Anleger nach einer starken Vorwoche aber etwas langsamer an. Gegen Mittag legte der Leitindex 0,17 Prozent auf 13 266,29 Punkte zu. Während sich der EuroStoxx auch knapp im Plus bewegte, gewann der MDax 0,60 Prozent auf 23 792,26 Zähler hinzu.

Anleger werden offenbar nun etwas verhaltener, bevor am Mittwoch der nächste Zinsentscheid der US-Notenbank Fed erwartet wird. Laut dem Marktbeobachter Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets ist eine weitere Zinserhöhung um 75 Basispunkt dabei "reine Formsache", sodass sich der Blick der Anleger eher darauf richten dürfte, ob es eine Antwort auf die Frage gibt, ob und wann die Fed das Straffungstempo drosseln wird.

"Nach einem der höchstwahrscheinlich stärksten Oktobermonate seiner Geschichte kämpft der deutsche Aktienindex jetzt mit einer massiven Widerstandszone und nicht zuletzt dem Abwärtstrend seit Jahresbeginn", schrieb Molnar. Als entscheidend empfindet er die Marke von 13 300 Punkten, die darüber entscheiden werde, ob vielleicht eine Jahresendrally eingeläutet wird oder ob es bei einem "Bärenmarkt" mit pessimistischen Zukunftserwartungen bleibt.

Anders als befürchtet wurden die Aktien von Fresenius (ETR:FREG) und FMC (ETR:FMEG) zu einer Stütze für den Dax, obwohl der Medizinkonzern und seine Dialyse-Tochter am Sonntag wegen des derzeit schwierigen Konjunkturumfelds erneute Prognosesenkungen aussprachen. Es wurde aber schnell klar, dass diese wohl längst eingepreist waren. Unter Händlern hieß es, einige Anleger witterten wohl eine Einstiegschance.

Als Hauptbelastung für den Fresenius-Konzern gilt die Tochter FMC, deren Aktien sich an der Dax-Spitze jedoch um 3,7 Prozent erholten. Ihr Kurs war am vergangenen Freitag um fast 9 Prozent abgesackt wegen ebenfalls gesenkter Prognosen des US-Konkurrenten Davita. Im bisherigen Jahresverlauf hat sich der FMC-Kurs immer noch mehr als halbiert. Der Erholung folgten auch die Titel des Mutterkonzerns Fresenius mit einem Montagsanstieg um 3,5 Prozent.

Eine positive Kursreaktion gab es auch beim SDax-Wert Shop Apotheke (ETR:SAEG) auf die finalen Quartalszahlen. Unter Schwankungen ging es hier zuletzt um 4,1 Prozent nach oben. Thematisiert wurde, dass die Online-Apotheke wie bereits angedeutet ein positives operatives Ergebnis schaffte. Otto Sieber von Barclays (LON:BARC) lobte, dass die Online-Apotheke in einem schwierigen Konjunkturumfeld deutlich wächst. Gepaart mit steigenden Margen sei dies derzeit schwer zu finden im Einzelhandelssektor.

Nach pessimistischen Analystenkommentaren fielen unter den deutschen Nebenwerten aber auch zwei Immobilienaktien negativ auf: Eine Abstufung auf "Neutral" durch die Investmentbank Oddo BHF drückte Patrizia (ETR:PATGn) um 4,2 Prozent auf das niedrigste Niveau seit 2013. Noch schlimmer kam es mit einem Kursrutsch um sechs Prozent für die Anleger von Dic Asset (ETR:DICn) , nachdem die Baader Bank gleich doppelt abgestuft hat. Beide Experten verwiesen als Gründe auf das derzeit schwache Immobilien-Umfeld.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.