Insider-Daten freischalten: Bis zu 50% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Aktien Frankfurt: Dax-Anleger machen nach jüngster Rekordjagd weiter Kasse

Veröffentlicht am 03.08.2023, 15:00
Aktualisiert 03.08.2023, 15:15
© Reuters.
DE40
-
STOXX50
-
LHAG
-
IFXGn
-
BEIG
-
FGBL
-
MDAXI
-
SDAXI
-
GREX
-
ZALG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt hat sich die Stimmung am Donnerstag weiter eingetrübt. Der Leitindex Dax fiel bis zum Nachmittag um 0,96 Prozent auf 15 866,23 Punkte und erreichte das Niveau von Mitte Juli. Das Börsenbarometer leidet unter Gewinnmitnahmen, nachdem es am Montag bei 16 528 Punkten ein weiteres Rekordhoch erreicht hatte.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Donnerstag 0,45 Prozent auf 27 917,32 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 0,8 Prozent ein.

"Heiß gelaufene Aktienmärkte mit beinahe schon euphorischen, aber in jedem Falle sorglosen Anlegern brauchen in der Regel ein Ventil, um etwas Druck aus dem Kessel zu lassen. Und das fand die Börse am Mittwoch in dem Entzug der Bestnote in Sachen Bonität der USA durch die Ratingagentur Fitch", schrieb Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege beim Handelshaus RoboMarkets. Für die nun einsetzende Korrektur im Dax spiele der Umstand eine Rolle, dass der Markt inzwischen an einem Punkt angekommen sei, an dem die Kurse zu viel Fantasie und zu wenig Realität widerspiegelten.

Nach der Bonitätsabstufung der Vereinigten Staaten sei die Risikobereitschaft der Anleger weiter zurückgegangen, ergänzte Pierre Veyret, technischer Analyst beim Handelshaus Activtrades. Die Abstufung und die zuletzt durchwachsenen Geschäftszahlen hätten wieder Konjunktursorgen geweckt.

Am Donnerstag nun wurden die Anleger von Infineon (ETR:IFXGn) eiskalt geduscht: Die Aktien des Halbleiterkonzerns brachen um mehr als zehn Prozent ein und waren damit das klare Schlusslicht im Dax. Die Analysten des Investmenthauses Jefferies verwiesen auf die sich abschwächenden Margentrends. Marktteilnehmer könnten sich daher Sorgen machen um den Ausblick des Unternehmens.

Zalando (ETR:ZALG) hingegen erfreute die Anleger. Trotz eines trägeren Geschäfts verdiente der Online-Modehändler im vergangenen Quartal dank Kostenkontrolle operativ mehr als gedacht, sodass die Papiere um 5,4 Prozent anzogen und sich damit an die Dax-Spitze setzten.

Die Anteilsscheine von Beiersdorf (ETR:BEIG) gewannen als zweitbester Wert im Leitindex 3,7 Prozent. Dank des gut laufenden Hautpflegegeschäfts mit den Marken Nivea und Eucerin hob der Konsumgüterkonzern nach dem ersten Halbjahr seinen Umsatzausblick für das laufende Jahr an.

Im MDax sackten die Papiere der Fluggesellschaft Lufthansa (ETR:LHAG) um knapp fünf Prozent ab. Ein Händler sagte, der unter den Erwartungen liegende freie Barmittelfluss überlagere die positive Überraschung beim bereinigten operativen Ergebnis.

Der Technologiekonzern Kontron wird wegen guter Geschäfte im ersten Halbjahr optimistischer für das laufende Geschäftsjahr. Vor allem das Softwaregeschäft ließ in der ersten Jahreshälfte die Einnahmen sprudeln. Die Bruttomarge kletterte auf einen Höchststand. Die Aktien hatten im Handelsverlauf ein Rekordhoch erreicht und schnellten zuletzt an der Spitze des Nebenwerteindex SDax um fast acht Prozent nach oben.

Der Euro notierte am Nachmittag bei 1,0940 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0985 (Dienstag: 1,0970) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9103 (0,9116) Euro gekostet. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,55 Prozent am Vortag auf 2,60 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,10 Prozent auf 124,33 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,27 Prozent auf 132,16 Punkte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.