Investing.com - Am US-amerikanischen Konsumhorizont ziehen dunkle Wolken auf. Das von der Universität Michigan erhobene Verbrauchervertrauen sank nach endgültigen Berechnungen auf 89,8 Punkte im August. Im Vergleich zum Vormonatswert war das ein Minus von 8,6 Punkten. So stark war der Index zuletzt im Dezember 2012 gefallen.
Verantwortlich für den Rückgang sei erneut Trumps Zollpolitik, mit der Aussicht auf höhere Zölle in der Zukunft. "Derartige Maßnahmen mögen in den Verhandlungen mit China von Vorteil sein, aber sie erhöhen die Unsicherheit und verringern die Konsumausgaben im Inland", teilte die Uni-Michigan auf ihrer Homepage mit. "Die Daten deuten darauf hin, dass die durch die Zollpolitik bedingte Erosion des Verbrauchervertrauens bereits weit fortgeschritten ist", schrieb Uni-Michigan Chef-Ökonom Richard Curtin.
Der Index für die aktuelle Lage sank von 110,7 im Juli auf 105,3 im August.
Die Erwartungskomponente fiel mit 79,9 auf den tiefsten Stand seit Februar 2019.
Separat wurde der Chicago Einkaufsmanagerindex veröffentlicht, der im August übe die Wachstumsschwelle von 50 Punkten zurück stieg.