Insider-Daten freischalten: Bis zu 50% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Überblick: KONJUNKTUR vom 24.02.2023 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 24.02.2023, 17:06
MA
-

ROUNDUP 2: Deutsche Wirtschaft geschrumpft - 'Energiepreisschock fordert Tribut'

WIESBADEN - Deutschland steuert nach einem überraschend deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung zum Jahresende 2022 auf eine Winterrezession zu. Gesunkene Konsumausgaben der Verbraucher in Zeiten hoher Inflation und rückläufige Investitionen würgten die Konjunktur im vierten Quartal 2022 ab. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte nach am Freitag veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamts gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent. In einer ersten Schätzung war die Behörde von einem Rückgang um 0,2 Prozent ausgegangen. "Der Energiepreisschock hat im vierten Quartal seinen Tribut gefordert", sagte Commerzbank (ETR:CBKG) -Chefvolkswirt Jörg Krämer.

USA: Einkommen steigen schwächer als erwartet - Preisauftrieb verstärkt sich

WASHINGTON - Die Einkommen der US-Verbraucher sind zu Beginn des Jahres nicht so stark wie erwartet gestiegen. Die Einnahmen der privaten Haushalte legten im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent zu, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Zuwachs um 1,0 Prozent erwartet. Im Dezember waren die Einkommen um 0,3 Prozent gestiegen.

ROUNDUP 7: China ruft zu Waffenstillstand in Ukraine auf - Ernüchternde Reaktion

PEKING - China hat zu einem Waffenstillstand im Krieg gegen die Ukraine aufgerufen. In einem mit Spannung erwarteten Positionspapier, veröffentlicht am Freitag zum Jahrestag der russischen Invasion, wird eine baldige Wiederaufnahme von Verhandlungen gefordert. "Dialog und Verhandlungen sind die einzig machbare Lösung für die Ukraine-Krise." Die Ukraine lehnte das Papier ab. Diplomaten und Experten reagierten skeptisch und enttäuscht, da das Zwölf-Punkte-Dokument keine neue Initiative erkennen ließ. Auch wurde festgehalten, dass China nicht neutral sei und den russischen Angriffskrieg bis heute nicht verurteilt habe. Die Bundesregierung beklagte, dass Pekings Papier "wichtige Elemente" fehlten, etwa ein Rückzug russischer Truppen.

USA: Michigan-Konsumklima hellt sich stärker als erwartet auf

MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Februar stärker als erwartet aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg von 64,9 Punkten im Vormonat auf 67,0 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. In einer ersten Schätzung waren lediglich 66,4 Punkte ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet. Der Februar-Wert ist der höchste Wert seit Januar 2022.

USA: Neubauverkäufe steigen unerwartet stark

WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe neuer Häuser zu Beginn des Jahres überraschend stark gestiegen. Sie legten im Januar um 7,2 Prozent zum Vormonat zu, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten hingegen nur einen leichten Anstieg um 0,7 Prozent erwartet.

Ukraine braucht 38 Milliarden US-Dollar für Haushaltsloch

KIEW - Die Ukraine rechnet wegen des russischen Angriffskrieges für 2023 mit einem Haushaltsdefizit von etwa 38 Milliarden US-Dollar (35,8 Milliarden Euro). Für einen großen Teil gebe es schon internationale Zusagen, sagte Ministerpräsident Denys Schmyhal in einem Interview der ukrainischen "Forbes"-Ausgabe. Die fehlenden fünf Milliarden US-Dollar erhoffe man sich als Kredit vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Erste Gespräche mit dem IWF gebe es bereits, wurde Schmyhal am Freitag von der Agentur Interfax Ukraine zitiert.

ROUNDUP: USA legen neues Sanktionspaket gegen Russland vor

WASHINGTON - Mit weiteren Sanktionen, verschärften Exportbestimmungen und Zollerhöhungen will die US-Regierung Russland den Geldhahn zur Finanzierung seines Krieges gegen die Ukraine weiter zudrehen. Das neue Maßnahmenpaket beinhaltet Sanktionen gegen mehr als 200 Personen, bei denen es sich um Staatsbürger von Russland oder auch Staaten in Europa, Asien und Nahost handele, die Russlands Kriegstreiben unterstützten. Ins Visier genommen würden zudem ein Dutzend russische Finanzeinrichtungen, mehrere russische Minister und hochrangige Beamte sowie Personen, die illegitim in der Ukraine agierten, erklärte das Weiße Haus am Freitag, dem Jahrestag des russischen Angriffskriegs.

ROUNDUP 2: Auftragsflaute am Bau - Gewerkschaft warnt vor 'Gastro-Effekt'

WIESBADEN - Angesichts der Auftragsflaute am Bau hat die Gewerkschaft IG BAU vor Entlassungen gewarnt. Würden Fachkräfte nach Hause geschickt, drohe ein ähnlicher Effekt wie in der Gastronomie, warnte IG-BAU-Vorstandsmitglied Carsten Burckhardt am Freitag. Er sagte: Wer einmal geht, der ist weg. Der kommt, wenn man ihn wieder braucht, auch nicht zurück."

ROUNDUP: Japans designierter Notenbankchef deutet geldpolitische Konstanz an

TOKIO - Die japanische Zentralbank steht trotz neuer Führungsspitze und anziehender Inflation offenbar nicht vor einem raschen Kurswechsel. Die Bank of Japan solle ihre lockere Geldpolitik zunächst fortsetzen, sagte der designierte neue Notenbankchef Kazuo Ueda am Freitag während einer Parlamentsanhörung. Erst wenn klarer sei, wohin sich die Inflation bewege, seien geldpolitische Änderungen denkbar.

Bundesbank-Chef Nagel rechnet mit deutlichem Zinsschritt

BENGALURU - Bundesbank-Präsident Joachim Nagel erwartet im März und möglicherweise auch darüber hinaus weitere Zinserhöhungen im Euroraum. Die Kerninflation sei nach wie vor viel zu hoch, sagte Nagel am Freitag am Rande eines Treffens der G20-Finanzminister und Notenbanker im indischen Bengaluru. Er erwarte für die Märzsitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) einen robusten Zinsschritt. Es zeichne sich aber auch für die Zeit danach eine hohe Inflationsrate ab. "Deshalb schließe ich nicht aus, dass auch weitere deutliche Zinsschritte über den März hinaus dann erforderlich sein müssen", sagte Nagel.

Lindner: US-Vorschlag für Weltbankspitze 'sehr beachtlich'

BENGALURU - Finanzminister Christian Lindner hat Unterstützung Deutschlands für den Vorschlag der USA für den Chefposten der Weltbank angedeutet. Der Personalvorschlag sei "sehr beachtlich und bedenkenswert", sagte der FDP-Politiker am Freitag am Rande eines Treffens der G20-Finanzminister im indischen Bengaluru. US-Präsident Joe Biden hat den früheren Vorstandschef von Mastercard (NYSE:MA) , Ajay Banga, als Kandidaten nominiert.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.