JENA (dpa-AFX) - Der anhaltende Abbau von Lagerbeständen in China wird den Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec (ETR:AFXG) im neuen Geschäftsjahr beeinträchtigen. So soll sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) 2023/24 (per Ende September) in etwa auf vergleichbarem Niveau zum Vorjahr bewegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Jena mit. Dazu dürften neue staatliche Vergabesysteme im Markt für Intraokularlinsen in dem Land die Entwicklung beeinflussen, hieß es. Dabei sieht Carl Zeiss Meditec das Ebit sowie die entsprechende Marge in der zweiten Geschäftsjahreshälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wieder wachsen. Das Umsatzwachstum dürfte mindestens auf der Höhe des Marktwachstums liegen, dabei sieht das Unternehmen jedoch ein "temporär" geringeres Wachstumstempo.
Im vergangenen Geschäftsjahr legte der Umsatz um 9,8 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro zu, wie Carl Zeiss Meditec weiter mitteilte. Das Ebit ging von 397 Millionen auf 348 Millionen Euro zurück. Die rückläufige Entwicklung sei unter anderem auf einen ungünstigeren Produktmix zurückzuführen. Hinzu kamen Investitionen. Carl Zeiss Meditec will seinen Aktionären eine unveränderte Dividende von 1,10 Euro zahlen.