Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Deutsche Anleihen: Kursverluste

Veröffentlicht am 02.03.2023, 18:15
Aktualisiert 02.03.2023, 18:30
© Reuters.
FGBL
-
DE10YT=RR
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Donnerstag etwas gefallen. Bis zum frühen Abend fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,20 Prozent auf 131,56 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,74 Prozent. Am Morgen war sie mit 2,77 Prozent noch auf den höchsten Stand seit 2011 gestiegen.

Inflationsdaten aus der Eurozone überraschten nach oben hin. Zwar ging die Inflation im Februar leicht von 8,6 auf 8,5 Prozent zurück. Analysten hatten jedoch im Schnitt nur eine Rate von 8,3 Prozent erwartet. Die Kerninflation ohne Energie und Nahrungsmittel stieg sogar auf ein Rekordhoch von 5,6 Prozent. Das Preisziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von mittelfristig zwei Prozent wird weiterhin deutlich überschritten.

Der Druck auf die EZB, ihre Leitzinsen weiter anzuheben, dürfte wachsen. "Die EZB hat noch ein gutes Stück des Zinsanhebungsweges vor sich", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Die Inflationsraten in der Eurozone liegen über denjenigen der USA, gleichzeitig liegt aber das hiesige Zinsniveau niedriger als jenseits des Atlantiks." Zudem gewinne in der Eurozone die Inflation an Breite. Die EZB könnte laut Gitzel gezwungen sein, zur US-Notenbank aufzuschließen.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte im spanischen Fernsehen weitere Zinsanhebungen in Aussicht. Über die Größe künftiger Zinsschritte könne aktuell aber nichts gesagt werden, sagte die Französin. Für die nächste Ratssitzung in zwei Wochen hat die Notenbank bereits eine Zinsstraffung um weitere 0,5 Prozentpunkte in Aussicht gestellt. Wie es danach weitergeht, ist offen. An den Märkten wird es für möglich gehalten, dass die EZB ihren geldpolitisch relevanten Einlagensatz bis in einem Jahr von aktuell 2,5 auf etwa 4 Prozent anhebt.

Auch in den USA stehen die Zeichen auf weitere Zinserhöhungen. Dafür sprechen erneut starke Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. In der vergangenen Woche war die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gefallen. Die Knappheit an Arbeitskräften sorgt für steigende Löhne und treibt so die Inflation.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.