Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Deutsche Anleihen: Kursverluste nach US-Arbeitsmarktbericht

Veröffentlicht am 05.05.2023, 18:13
Aktualisiert 05.05.2023, 18:15
FGBL
-
DE10YT=RR
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Freitag nach einem robusten US-Arbeitsmarktbericht unter Druck geraten. Am Nachmittag fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,63 Prozent auf 135,90 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg auf 2,29 Prozent.

Der US-Arbeitsmarkt zeigte sich im April stärker als erwartet. Die Arbeitslosenquote ging überraschenderweise zurück. Die Löhne stiegen deutlich stärker als erwartet. Zudem wurden merklich mehr Arbeitsplätze geschaffen als von Analysten prognostiziert. Allerdings wurden die bisher vermeldeten Beschäftigungszuwächse in den beiden Vormonaten deutlich nach unten revidiert.

"Der Arbeitsmarkt in den USA ist erstaunlich widerstandsfähig", kommentierte Ulrich Wortberg, Volkswirt bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Die US-Notenbank Fed hatte in dieser Woche die Möglichkeit einer Zinspause signalisiert. Der starke Arbeitsmarkt und die Lohnentwicklung erschweren jedoch den Kampf gegen die hohe Inflation. "Solange es keine klaren Anzeichen einer Abkühlung gibt, wird es die Fed wohl vermeiden, das Ende des Zinserhöhungszyklus klar auszurufen oder gar erste Zinssenkungen in Aussicht zu stellen." Höhere Leitzinsen führen meist auch zu höheren Zinsen an den Anleihemärkten.

Konjunkturdaten aus Deutschland enttäuschten die Erwartungen. Die Auftragseingänge der Industrie brachen im März zweistellig ein. Analysten wurden von der Entwicklung, die auch in den Details schwach ausfiel, überrascht. Da die Bestellungen im Januar und Februar anstiegen, ergibt sich für das gesamte erste Quartal ein leichtes Auftragswachstum knapp über Stagnation.

Das Bundeswirtschaftsministerium geht trotz der schwachen März-Zahlen von einer konjunkturellen Erholung im laufenden Jahr aus. Bankvolkswirte kommentierten weniger zuversichtlich. Der Reigen an schwachen Daten setze sich fort, sagte Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. Experte Ralph Solveen von der Commerzbank (ETR:CBKG) sagte: "Offensichtlich leidet die deutsche Industrie mehr und mehr unter den weltweiten Zinserhöhungen, die die Konjunktur zunehmend bremsen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.