Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

Institut: Millionen in Großbritannien droht Armut und Verschuldung

Veröffentlicht am 11.05.2022, 10:37
Aktualisiert 11.05.2022, 10:45
© Reuters.

LONDON (dpa-AFX) - Wegen der explodierenden Lebenshaltungskosten in Großbritannien droht einer Studie zufolge Millionen Menschen Armut und Verschuldung. "Steigende Preise und höhere Steuern belasten die Haushaltskassen", teilte das Wirtschaftsforschungsinstitut NIESR am Mittwoch mit. "Für (das Haushaltsjahr) 2022/23 rechnen wir damit, dass 1,5 Millionen Haushalte in Großbritannien mit Lebensmittel- und Energierechnungen konfrontiert sind, die ihr verfügbares Einkommen übersteigen." Am schwersten betroffen seien London und Schottland.

Das National Institute of Economic and Social Research (NIESR) warnte, vor allem ärmere Menschen würden die Folgen der Inflation spüren, die zuletzt auf ein 30-Jahres-Hoch geklettert war. Schuld sei eine Kombination aus hohen Preisen, vor allem ausgelöst durch den Anstieg der Energiekosten infolge des russischen Kriegs gegen die Ukraine, und dem Anstieg der Sozialversicherungsbeiträge. Die britische Wirtschaft werde im dritten und vierten Quartal eine Rezession erleben, aber 2022 insgesamt um 3,5 Prozent wachsen, sagten die Forscher voraus. Die Reallöhne würden 2022 um 2,4 Prozent sinken.

Das Institut forderte, die Regierung müsse Maßnahmen ergreifen, damit nicht mehr Menschen in Schulden und Armut abgleiten. Nötig seien eine Erhöhung der als Universal Credit bekannten Sozialhilfe zwischen Mai und Oktober um 25 Pfund pro Woche sowie eine Einmalzahlung von 250 Pfund für 11,3 Millionen Haushalte mit niedrigen Einkommen. "Ohne diese zielgerichtete Unterstützung erwarten wir einen weiteren Anstieg extremer Armut", betonte NIESR. Etwa 500 000 Haushalte müssten dann zwischen Heizen und Essen entscheiden.

Das Finanzministerium teilte mit, die Regierung habe bereits mehrere Maßnahmen beschlossen, um ärmeren Haushalten zu helfen. So könnten mehr Menschen den Universal Credit erhalten. Experten sind aber der Ansicht, dass die Hilfen bei weitem nicht ausreichen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

In GB? Warum lese ich solche Artikel nie über Italien & Spanien...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.