Investing.com - Seit 2020 haben die fünf reichsten Männer der Welt, nämlich Elon Musk, Bernard Arnault, Jeff Bezos, Larry Ellison und Warren Buffett, ihr Vermögen von 405 Milliarden Dollar auf 869 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt, während das Vermögen der ärmsten 60 Prozent, also fast fünf Milliarden Menschen, zurückgegangen ist. Dies geht aus dem regelmäßigen Oxfam-Bericht über Ungleichheit hervor, der anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht wurde. "Wenn sich die derzeitigen Trends fortsetzen", erklärt die Organisation, "wird die Welt innerhalb eines Jahrzehnts ihren ersten Billionär haben, aber die Armut wird erst in 229 Jahren beseitigt sein.
Die Studie zeigt auch, dass bei den größten Unternehmen der Welt sieben von zehn einen Milliardär als CEO oder Hauptaktionär haben. Diese Unternehmen sind 10,2 Billionen Dollar wert, was mehr ist als das BIP aller Länder Afrikas und Lateinamerikas zusammen (etwa 9,4 Billionen Dollar). Anhand der Daten von Wealth X zeigt sich, dass die reichsten 1 % der Welt 43 % des gesamten globalen Finanzvermögens besitzen.
Laut Oxfam bräuchte eine Frau, die im Gesundheits- und Sozialwesen arbeitet, 1.200 Jahre, um das zu verdienen, was der durchschnittliche Fortune-100-CEO in einem Jahr verdient.
Zunehmende Ungleichheit
Doch das ist nicht alles. Gleichzeitig arbeiten die Menschen auf der ganzen Welt härter und länger, oft für Hungerlöhne in prekären und unsicheren Arbeitsverhältnissen. In 52 Ländern sind die durchschnittlichen Reallöhne von fast 800 Millionen Arbeitnehmern gesunken. Diese Arbeitnehmer haben in den letzten zwei Jahren insgesamt 1,5 Billionen Dollar verloren, was einem Lohnverlust von fast einem Monat (25 Tagen) für jeden Arbeitnehmer entspricht. Der jüngste Gini-Index, der die Ungleichheit misst, hat ergeben, dass die globale Einkommensungleichheit inzwischen mit derjenigen Südafrikas vergleichbar ist, dem Land mit der höchsten Ungleichheit in der Welt.
"Diese Unterschiede können nicht als neue Norm akzeptiert werden, die Welt kann sich kein weiteres Jahrzehnt der Ungleichheit leisten", kommentierte Aleema Shivji, amtierende Geschäftsführerin von Oxfam. "Die extreme Armut in den ärmsten Ländern ist höher als vor der Pandemie, während ein kleiner Kreis von Superreichen darum wetteifert, innerhalb der nächsten zehn Jahre zum weltweit ersten Billionär zu werden.
Diese wachsende Kluft zwischen den Reichen und dem Rest der Welt ist nach Ansicht von Shivji weder zufällig noch unvermeidlich. "Regierungen auf der ganzen Welt", so ihre Schlussfolgerung, "ermöglichen und fördern mit ihren politischen Entscheidungen diese verzerrte Konzentration von Reichtum, während Hunderte Millionen von Menschen in Armut leben. Eine gerechtere Wirtschaft, die für alle funktioniert, ist möglich. Es bedarf konzertierter Maßnahmen, um eine gerechtere Besteuerung und Unterstützung für alle zu gewährleisten, nicht nur für die Privilegierten".
Sie gehören zu der privilegierten Bevölkerungsgruppe, die freies Geld zum Investieren hat? Dann lassen Sie Ihr Geld optimal arbeiten und verschaffen sich mit InvestingPro einen schnellen Überblick über Aktien. Oder nutzen Sie das in InvestingPro enthaltene Feature ProPicks, um konkrete Strategien zu erhalten, welche den S&P500 in den vergangenen 10 Jahren um bis zu 1000% geschlagen haben.
Mit dem InvestingPro-Neujahrsangebot erhalten Sie einen Rabatt von bis zu 50%. Und wenn das noch nicht reicht, dann nutzen Sie für das 1-Jahres-Abo den Rabattcode „ProPicks1J“ und für das 2-Jahres-Abo den Rabattcode „ProPicks2J“ für weitere 10% Rabatt (insgesamt bis zu 60%). Hier klicken und den Rabattcode nicht vergessen
Nur für kurze Zeit: Der Rabattcode funktioniert auch für die Verlängerung bestehender InvestingPro-Abos.