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ROUNDUP: Stabilus zuversichtlich für 2024 - Börse bemängelt Wachstumstempo

Veröffentlicht am 10.11.2023, 10:37
Aktualisiert 10.11.2023, 10:45
© Reuters

KOBLENZ (dpa-AFX) - Der Auto- und Industriezulieferer Stabilus (ETR:STM1) ist im abgelaufenen Geschäftsjahr in allen Regionen gewachsen. Dabei musste das Unternehmen jedoch Einbußen bei der Profitabilität hinnehmen, zudem verlief das Schlussquartal schwach. Konzernchef Michael Büchsner sprach laut Mitteilung vom Freitag von einem herausfordernden Umfeld. Für das bereits Anfang Oktober angelaufene neue Geschäftsjahr zeigte er sich gleichwohl optimistisch: Für weiteres Wachstum soll unter anderem der jüngste Zukauf des US-Unternehmens Destaco sorgen. Am Aktienmarkt ging es für Stabilus jedoch zunächst deutlich abwärts.

Kurz nach dem Börsenstart rutschte das im MDax notierte Papier mit einem Abschlag von gut fünf Prozent auf ein Drei-Wochen-Tief. Die Kurskorrektur vom Anfang November erreichten Zwischenhoch setzte sich damit fort. Mit einem Abschlag von zuletzt 3,4 Prozent auf 58,10 Euro lag das Papier auch auf Jahressicht im Minus - mit knapp acht Prozent.

Von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) hieß es, die Jahreszahlen des Auto- und Industriezulieferers lägen im Rahmen der Erwartungen. Hinterfragt werden dürften aber die Wachstumstreiber, diese schienen sich im Auto-Geschäft abzuschwächen, schrieb Analyst Akshat Kacker.

Den vorläufigen Zahlen zufolge hatte Stabilus im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 9 Prozent auf gut 1,2 Milliarden Euro steigern können. Im letzten Jahresviertel musste der Konzern jedoch einen Umsatzrückgang um vier Prozent hinnehmen. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen dank Preiserhöhungen einen außerordentlich starken Schlussspurt hingelegt und ein Rekordquartal erzielt.

Stabilus bietet unter anderem Gasfedern für Kofferraumklappen an. Das stärkste Wachstum gab es aber bei den elektrischen Antrieben, mit denen Kofferräume sich automatisch öffnen. Hier profitierte der Konzern im vergangenen Jahr vor allem von der Nachfrage aus Europa und Asien. JPM-Analyst Kacker verwies jedoch darauf, dass im Schlussquartal das Geschäft mit den sogenannten Powerise-Antrieben rückläufig gewesen sei. Offenbar gebe es hier eine Normalisierung im Produktmix, so der Experte.

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Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern der Stabilus-Gruppe stieg leicht auf 158,4 Millionen Euro, die entsprechende Marge sank jedoch um einen Prozentpunkt auf 13 Prozent. Unter dem Strich ging der Gewinn um eine Million Euro auf 103,3 Millionen Euro zurück.

Konzernchef Michael Büchsner erwartet für das neue Jahr "unverändert ein Wachstum über den vergleichenden Wirtschaftsindikatoren, auch wenn das makroökonomische und geopolitische Umfeld eine gewisse Vorsicht gebietet", wie er der Mitteilung zufolge sagte. "Strategisch haben wir mit einem Zukunftskonzept für den Standort Koblenz, der Erhöhung der Beteiligung an der Cultraro Group und der Vereinbarung zum Erwerb von Destaco zur Stärkung unseres Industriegeschäfts wichtige Impulse für die künftige Unternehmensentwicklung gesetzt."

Das Management erwartet für das neue Geschäftsjahr einen Umsatzanstieg auf 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro. Dabei setzt der Konzern auf einen leichten Anstieg der weltweiten Fahrzeugproduktion um rund ein Prozent, wie aus einer zur Zahlenvorlage veröffentlichten Unternehmenspräsentation hervorgeht. Die bereinigte Betriebsmarge sieht die Konzernführung mit 13 bis 14 Prozent in etwa auf dem Niveau der beiden Vorjahre. Die Prognose beinhaltet den Angaben zufolge auch Effekte aus der Konsolidierung von Destaco inklusive voraussichtlicher Kosten für die Integration der Amerikaner.

Bereits im Juli hatte der Zulieferer den Anteil an seinem Partner Cultraro auf 60 Prozent erhöht, die Marke agiert mit eigenem Namen nun unter dem Stabilus-Dach. Mitte Oktober hatte Stabilus dann den Zukauf des auf Industrieautomation spezialisierten US-Unternehmens Destaco für 680 Millionen Dollar verkündet, mit dem das eigene Industriegeschäft gestärkt werden soll. Der Deal soll im ersten Halbjahr abgeschlossen werden. Zudem steckt der Konzern in seinem Hauptwerk in Koblenz rund zehn Millionen Euro in die Modernisierung und Automatisierung. Dabei sollen früheren Angaben zufolge bis 2025 rund 150 Stellen wegfallen, vor allem in der Produktion.

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