Sichern Sie sich 40% Rabatt
🤯 Alter Schwede! Perficient haut mit 'nem satten 53% Anstieg rein! ProPicks hat den Move schon im März gerochen.
Alle Details lesen

ROUNDUP: Südzucker will noch mehr umsetzen - erstes Halbjahr mit Gewinnsprung

Veröffentlicht am 13.10.2022, 10:07
© Reuters.

MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Südzucker-Konzern will im laufenden Geschäftsjahr noch mehr umsetzen als bislang gedacht. Nach der Zielerhöhung im Sommer plant der Vorstand nun, die bekannte Spannweite um jeweils 500 Millionen Euro anzuheben. Entsprechend soll der Konzernumsatz für die zwölf Monate bis Ende Februar 2023 nun bei 9,4 bis 9,8 Milliarden Euro liegen, wie das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Mannheim mitteilte. Das wäre im Bestfall deutlich mehr als Analysten bisher prognostiziert hatten. An der Börse ging es für die Aktie dennoch bergab. Ein Händler führte das auf die im sinkende Marge zurück.

Grund für den Optimismus ist die Entwicklung im Geschäftsbereich Frucht: Hier dürfte der Vertrieb von Produkten wie Fruchtzubereitungen und -saftkonzentrate für einen deutlichen Umsatzanstieg sorgen. Bislang war der Vorstand noch von einem moderaten Plus ausgegangen. Unverändert bleiben die Erwartungshaltungen eines ebenfalls deutlichen Umsatzanstieges bei Zucker, Spezialitäten und Stärke. Die Biokraftstoff-Tochter Cropenergies dürfte mit 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro zum Gesamterlös beitragen.

Angesichts steigender Kosten bleibt das Management unterdessen bei der Prognose eines um Sondereffekte bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 810 bis 910 Millionen Euro sowie einem operativen Konzernergebnis von 450 bis 550 Millionen Euro. Das operative Konzernergebnis fiel im ersten Halbjahr (Ende August) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 316 Millionen Euro mehr als doppelt so groß aus, während der Konzernumsatz um 29 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro stieg. Unter dem Strich verdiente Südzucker (ETR:SZUG) im ersten Geschäftshalbjahr 205 Millionen Euro nach 79 Millionen Euro im Vorjahr.

Dabei dürften sich die Segmente Stärke und Spezialitäten schlechter entwickeln als gedacht: Statt eines leichten Anstieges erwartet das Management beim Stärkesegment nur noch ein operatives Ergebnis auf Vorjahreshöhe, das Geschäft mit Tiefkühlpizza und -pasta dürfte sich nun sogar moderat rückläufig entwickeln, anstatt leicht zuzulegen. In den ersten sechs Monaten des Geschäfts hatte Südzucker mit signifikant höheren Ausgaben für Rohstoffe, Verpackung und Energie zu kämpfen. Diese hätten nur teilweise oder zeitlich versetzt an Kunden weitergegeben werden können, hieß es.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Allerdings soll Cropenergies mit einer Bandbreite von 215 bis 265 Millionen Euro mehr zum operativen Konzernergebnis beitragen als bislang. Bereits im ersten Halbjahr profitierte Südzucker vom Verkauf von Biokraftstoffen: Neben höheren Preisen, die der Konzern für Ethanol nehmen konnte, kam dem Unternehmen zugute, dass das Management bereits vor Beginn des Ukraine-Krieges sich mit Rohstoffen und Energie zu damals niedrigeren Preisen eingedeckt hatte.

Händler und Experten lobten die Zahlen in ihren ersten Kommentaren überwiegend. Allerdings monierte ein Börsianer in einem ersten Kommentar, dass hohe Energiepreise an der Profitabilität zehrten. Die Entwicklung der Marge könne daher nicht Schritt halten, was einigen vielleicht noch negativ aufstoßen könnte, so der Händler. An der Börse ging es für die Aktie dann auch nach unten. Nach leichten Anfangsgewinnen lag sie zuletzt mit einem Abschlag von rund eineinhalb Prozent am SDax-Ende und gab damit einen Teil der Gewinne des Vortags, die sie nach den Cropenergies-Zahlen eingefahren hatte, wieder ab.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.