Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚀 KI-Aktien waren im Mai die Überflieger! PRFT legte in nur 16 Tagen um +55 % zu!
Jetzt die Juni-Highflyer sichern!
Schalte jetzt die vollständige Liste frei!

ROUNDUP: Trotz Einbrüchen - Hapag-Lloyd erzielt drittbestes Ergebnis

Veröffentlicht am 09.11.2023, 14:30
Aktualisiert 09.11.2023, 14:45
© Reuters.
HLAG
-

HAMBURG (dpa-AFX) - Gesunkene Preise für Transporte auf See haben Umsatz und Gewinn bei Hapag-Lloyd (ETR:HLAG) in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 absacken lassen. Trotz der branchenweit erwarteten Einbrüche gegenüber dem außerordentlichen Rekordjahr 2022 erzielte die Hamburger Containerreederei aber immer noch das drittbeste Neunmonatsergebnis der Firmengeschichte. Vorstandschef Rolf Habben Jansen betonte am Donnerstag allerdings auch, dass angesichts eines eingetrübten Marktumfelds "einige herausfordernde Quartale" auf die Reederei zukommen könnten.

Im Zeitraum Januar bis September sank das Konzernergebnis auf rund 3,16 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2022 betrug es nach einem Dreivierteljahr 13,77 Milliarden Euro - 2021 waren die ersten neun Monate des Jahres mit 5,56 Milliarden Euro ebenfalls sehr profitabel.

Am deutlichsten knickte der Gewinn 2023 bislang im dritten Quartal ein: Im Zeitraum Juli bis September sank er auf 264 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang um rund 95 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Wie schwierig das dritte Quartal für die Containerschifffahrt war, zeigte sich schon bei den Quartalszahlen des Hapag-Lloyd-Konkurrenten Maersk (CSE:MAERSKa). Dort brach der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) gegenüber dem Vorjahr von knapp 9,5 Milliarden auf 538 Millionen US-Dollar ein, wie das Unternehmen Ende der vorigen Woche mitgeteilt hatte.

Der Umsatz von Hapag-Lloyd, mit 264 Schiffen und einer Transportkapazität von knapp 2 Millionen 20-Fuß-Standardcontainern (TEU) weltweit die fünftgrößte Containerreederei, sackte im Dreivierteljahr um rund 47 Prozent auf gut 14 Milliarden Euro. Der Einbruch ist vor allem auf gesunkene Preise für Seetransporte - im Branchenjargon Frachtraten genannt - zurückzuführen.

Hapag-Lloyd beziffert die durchschnittliche Frachtrate für die ersten neun Monate des Jahres mit 1604 Dollar je TEU, nach 2938 Dollar ein Jahr zuvor. Die Frachtraten reduzierten sich aktuell "sehr deutlich", sagt Habben Jansen. Gleichwohl sieht er sein Unternehmen für die nächsten vier, fünf Jahre gut positioniert.

Die Prognose für das Gesamtjahr hat die Reederei angesichts der schwachen Zahlen für das dritte Quartal gesenkt. Demnach soll das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwischen 2,2 und 3,1 Milliarden Euro liegen, statt wie zuvor angenommen zwischen 2 und 4 Milliarden Euro.

Steuern fallen bei Hapag-Lloyd wie bei vielen anderen Reedereien eher wenig ins Gewicht. Möglich ist das wegen der Tonnagesteuer - einer Methode zur Gewinnermittlung, die vor mehr als 20 Jahren zur Unterstützung des Schifffahrtsstandortes Deutschland eingeführte wurde. Dabei wird anstelle des tatsächlichen Gewinns ein fiktiver Gewinn pauschal nach der Größe der Schiffe ermittelt. Der ist meist geringer als der tatsächliche Gewinn.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.