FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Entgegen der Kursverluste steigt der Optimismus der institutionellen Anleger, was den Markt in Bedrängnis bringt.
Nur wenige Marktteilnehmer dürften einen so drastischen Einbruch der Börsenkurse mitten im Dezember erwartet haben. Und obgleich der Punktvergleich von Erhebung zu Erhebung ein dickes Minus von 4 Prozent für den DAX aufweist, spiegelt diese Zahl nur einen Teil dessen wider, was sich tatsächlich an den Börsen abgespielt hat. Zeitweise hatte das Börsenbarometer gegenüber dem vergangenen Mittwoch fast 6,5 Prozent an Wert verloren, ohne dass es gerade für die in der Vorwoche hinzugekommenen Bullen eine halbwegs erträgliche Möglichkeit gegeben hätte, sich profitabel von ihren gerade erst eingegangenen Engagements zu trennen. Wie die jüngste Stimmungserhebung unter den mittelfristig orientierten institutionellen Investoren zeigt, bedurfte es anscheinend auch nicht einer solchen Ausstiegsmöglichkeit, denn die Zahl der Optimisten hat sich gegenüber unserer vergangenen Befragung sogar noch einmal deutlich erhöht. Mit anderen Worten: Es muss Marktteilnehmer geben, die sich mutig gegen den abermals deutlichen Preisverfall des DAX gestellt und, bildlich gesprochen, eiskalt ins fallende Messer gegriffen haben.