Investing.com - Der Dollar bleibt am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen weiterhin schwach. Zuvor belegten Daten, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal langsamer gewachsen ist als erwartet, und die Antragstellerzahl für Arbeitslosenhilfe um weniger gestiegen ist als prognostiziert.
USD/JPY bricht um 2,79 Prozent auf 108,34, den niedrigsten Stand seit dem 18. April, ein.
Vorläufige Daten zeigten für das erste Quartal einen Anstieg des US-Bruttoinlandsprodukts um 0,5 Prozent. Die Prognosen gingen hier von 0,7 Prozent Wachstum aus. In den drei Monaten bis Dezember wuchs die Wirtschaft um 1,4 Prozent.
Gleichzeitig meldete das US-Arbeitsministerium in einem gesonderten Bericht, dass die Anzahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 23. April von 248.000 um 9.000 auf saisonbereinigte 257.000 Anträge gestiegen ist.
Die Analysten erwarteten einen Anstieg der Anträge um 12.000 auf 260.000.
Am Vortag beließ die Fed ihre Zinssätze unverändert in der Nähe von null Prozent und bot nur wenig Anhaltspunkte zu zukünftigen Zinsanhebungen an.
Der Yen auf der anderen Seite bleibt durchgehend unterstützt. Die Bank of Japan beließ ihren Einlagenzinssatz bei minus 0,1 Prozent und den Umfang ihres Kaufprogramms bei 80 Billionen Yen pro Jahr. Daneben senkte sie auch die Prognosen für das Erreichen des Inflationsziels von 2 Prozent.
Im Vorfeld der Ratssitzung spekulierten die Marktteilnehmer verstärkt über weitere Konjunkturmaßnahmen.
EUR/USD notierte zuletzt um 0,16 Prozent höher bei 1,1342.
Früher am Tag belegten offizielle Daten, dass die Arbeitslosenrate in Deutschland in diesem Monat unverändert bei 6,2 Prozent geblieben ist, hier wurden die Erwartungen erfüllt.
Der Dollar fällt gegenüber dem Pfund und dem Schweizer Franken: GBP/USD steigt um 0,22 Prozent auf 1,4574, USD/CHF rutscht um 0,32 Prozent ab auf 0,9674.
Der australische Dollar bleibt stabil: AUD/USD steht bei 0,7605. NZD/USD steigt um 1,02 Prozent auf 0,6953.
Wie allgemein erwartet beließ die RBNZ im Anschluss an ihre monatliche Ratssitzung ihren Referenzzinssatz unverändert bei 2,25 Prozent.
Kommentaren der Bank zufolge „bleibt die Geldpolitik weiterhin entgegenkommend. Auch könnten weitere Lockerungen notwendig werden, damit die durchschnittliche Inflationsrate sich in der Mitte des Zielbereichs ansiedeln kann.“
USD/CAD fällt um 0,29 Prozent auf ein Neunmonatstief von 1,2571. Steigende Ölpreise fördern den rohstoffgebundenen Loonie.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, fällt um 0,53 Prozent auf 93,87, den niedrigsten Stand seit dem 12. April.