Investing.com - Der Dollar gleicht am Freitag gegenüber anderen wichtigen Währungen seine Verluste aus. Zuvor belegten Daten, dass das Warenhandelsdefizit im vergangenen Monat zurückgegangen ist und der Anstieg beim Privatkonsum über den Erwartungen gelegen hat.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, fiel um 0,07 Prozent auf 95,68 und erholte sich von seinem früher am Tag erreichten Tagestief von 95,40.
Der Dollar notiert schwächer gegenüber dem Yen, USD/JPY fiel um 0,24 Prozent auf 120,72.
Das US-amerikanische Bureau of Economic Analysis gab in seinem Bericht bekannt, dass das Warenhandelsdefizit im Juli von 62,26 Mrd. auf 59,12 Mrd. Dollar zurückgegangen ist.
Ein gesonderter Bericht belegte, dass die Privatausgaben in den USA im vergangenen Monat um 0,3 Prozent angestiegen sind und so die Erwartungen von einer Zunahme um 0,4 Prozent verfehlt haben. Im Juni stieg der Privatkonsum um 0,3 Prozent, der Wert wurde von ursprünglich 0,2 Prozent Anstieg nach oben berichtigt.
Daten zeigten ebenfalls, dass Privateinkommen im Juli Erwartungen entsprechend um 0,4 Prozent angestiegen sind.
Der Dollar bleibt unterstützt, nachdem das Handelsministerium am Donnerstag mitgeteilt hatte, dass das Bruttoinlandsprodukt der USA im zweiten Quartal eine jährliche Wachstumsrate von 3,7 Prozent verzeichnet hatte, damit liegt die Zahl über den Erwartungen von 3,2 Prozent Wachstum.
Die positiven Daten stärken den Optimismus hinsichtlich des weltweiten Wirtschaftswachstums und auch die Besorgnis über die Volatilität an den asiatischen Märkten lässt weiter nach. Die Schanghaier Börse eröffnete am Freitag höher. Die Vortagessitzung schloss mit über 5 Prozent.
In Japan bestätigten früher am Tag veröffentlichte Regierungsangaben, dass die Haushaltsausgaben im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent zurückgegangen sind. Die Erwartungen gingen nach einem Anstieg um 1,3 Prozent im Vormonat von einem Rückgang um 2,0 Prozent aus.
Die Einzelhandelsumsätze in Japan stiegen im Juli um 1,6 Prozent und übertrafen somit die Erwartungen von einem Anstieg um 1,1 Prozent.
Der Dollar notiert gegenüber dem Euro ebenfalls niedriger, EUR/USD stieg um 0,21 Prozent auf 1,1270. Am Donnerstag erreichte das Paar ein Wochentief von 1,1202.
Früher am Tag belegten vorläufige Daten, dass der deutsche Verbraucherpreis-Index im August unverändert geblieben ist. Erwartungen gingen hier nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im Vormonat von einem Abstieg um 0,1 Prozent aus.
Der Dollar steigt gegenüber dem Pfund: GBP/USD fiel um 0,11 Prozent auf 1,5385. Gegenüber dem Franken fällt die US-Währung etwas ab, USD/CHF rutschte um 0,81 Prozent auf 0,9587.
Die Märkte ließen sich nicht von aktuellen Wirtschaftsdaten aus Großbritannien beeindrucken. Das Office for National Statistics teilte mit, dass das britische BIP im zweiten Quartal ein Wachstum von 0,7 Prozent verzeichnet hatte, die Zahl entspricht weitgehend den Erwartungen und dem vorläufigen Wert.
Im Jahresvergleich wuchs die britische Wirtschaft im letzten Quartal um eine Rate von 2,6 Prozent. Auch hier wurden die Einschätzungen bestätigt.
Der australische Dollar steigt ab, AUD/USD fiel um 0,34 Prozent auf 0,7142. NZD/USD ging um 0,31 Prozent zurück auf 0,6451.
USD/CAD legte um 0,54 Prozent zu und stieg auf 1,3273.