WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank (Fed) wird ihre Geldpolitik noch weiter lockern um die Konjunktur zu stützen. Ab Januar werde die Fed jeden Monat für 45 Milliarden US-Dollar Staatsanleihen kaufen, teilte der geldpolitische Ausschuss (FOMC) am Mittwoch in Washington mit. Zudem will die Fed ihre Niedrigzinspolitik solange fortsetzen, bis die Arbeitslosenquote unter 6,5 Prozent fällt.
Mit dem neuen Programm steigen die regelmäßigen monatlichen Anleihekäufe auf 85 Milliarden Dollar. Die Käufe sollen solange fortgesetzt werden, bis der Arbeitsmarkt sich 'substanziell' erholt hat. Bereits jetzt kauft die Fed monatlich hypothekenbesicherte Wertpapiere (Mortage Backed Securites, MBS) im Wert von 40 Milliarden US-Dollar. Dieses Programm soll fortgeführt werden. Zudem ersetzt die US-Notenbank weiter auslaufende Staatsanleihen aus den bisher getätigten Käufen. Mit dem neuen Programm wird ein auslaufendes Anleihetauschprogramm (Operation Twist) abgelöst. In der 2011 aufgelegten Aktion kauft die Fed kurzfristig fällige Anleihen auf und tauscht sie gegen langlaufende Papiere um, um auf diese Weise langfristig Zinsen zu drücken.
LEITZINS AN DIE ARBEITSLOSENQUOTE GEKOPPELT
Der US-Leitzins wurde am Mittwoch in der Spanne von null bis 0,25 Prozent belassen. Er soll 'außergewöhnlich niedrig' bleiben, solange die Arbeitslosenquote über der Marke von 6,5 Prozent liegt und die Inflationsrate auf Sicht von einem bis zwei Jahren unter der Marke von 2,5 Prozent erwartet wird. Damit orientiert sich die US-Notenbank erstmals an einer bestimmten Arbeitslosenquote. Derzeit liegt die Quote bei 7,7 Prozent. Bisher hatte die Fed versprochen den Leitzins bis Mitte 2015 auf 'außergewöhnlich niedrigem' Niveau zu belassen. Die neuen Vorgaben stehen aber nach Einschätzung der US-Notenbank mit den bisherigen zeitlichen Vorgaben im Einklang.
Die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung beschreibt die Fed zurückhaltend. So hätten sich die wirtschaftliche Aktivität und der Arbeitsmarkt in den vergangen Monaten nur moderat erholt. Die Arbeitslosenquote sei zwar zurückgekommen aber weiter auf hohem Niveau. Die Inflationserwartungen blieben stabil. Die Fed fürchtet jedoch, dass ohne eine ausreichende Lockerung der Geldpolitik, dass Wirtschaftswachstum nicht stark genug ist, um die Arbeitslosigkeit ausreichend zu senken.
ENTSCHEIDUNGEN NICHT UNUMSTRITTEN
Die Entscheidungen waren im geldpolitischen Ausschuss nicht unumstritten. Jeffrey Lacker stimmte gegen das neue Kaufprogramm und gegen die Bedingungen für die Leitzinspolitik. Lacker ist Chef der regionalen Notenbank von Richmond.
Die US-Börsen haben am Mittwoch weiter Auftrieb erhalten. Der Eurokurs stieg auf ein Tageshoch von 1,3097 US-Dollar./jsl/she
Mit dem neuen Programm steigen die regelmäßigen monatlichen Anleihekäufe auf 85 Milliarden Dollar. Die Käufe sollen solange fortgesetzt werden, bis der Arbeitsmarkt sich 'substanziell' erholt hat. Bereits jetzt kauft die Fed monatlich hypothekenbesicherte Wertpapiere (Mortage Backed Securites, MBS) im Wert von 40 Milliarden US-Dollar. Dieses Programm soll fortgeführt werden. Zudem ersetzt die US-Notenbank weiter auslaufende Staatsanleihen aus den bisher getätigten Käufen. Mit dem neuen Programm wird ein auslaufendes Anleihetauschprogramm (Operation Twist) abgelöst. In der 2011 aufgelegten Aktion kauft die Fed kurzfristig fällige Anleihen auf und tauscht sie gegen langlaufende Papiere um, um auf diese Weise langfristig Zinsen zu drücken.
LEITZINS AN DIE ARBEITSLOSENQUOTE GEKOPPELT
Der US-Leitzins wurde am Mittwoch in der Spanne von null bis 0,25 Prozent belassen. Er soll 'außergewöhnlich niedrig' bleiben, solange die Arbeitslosenquote über der Marke von 6,5 Prozent liegt und die Inflationsrate auf Sicht von einem bis zwei Jahren unter der Marke von 2,5 Prozent erwartet wird. Damit orientiert sich die US-Notenbank erstmals an einer bestimmten Arbeitslosenquote. Derzeit liegt die Quote bei 7,7 Prozent. Bisher hatte die Fed versprochen den Leitzins bis Mitte 2015 auf 'außergewöhnlich niedrigem' Niveau zu belassen. Die neuen Vorgaben stehen aber nach Einschätzung der US-Notenbank mit den bisherigen zeitlichen Vorgaben im Einklang.
Die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung beschreibt die Fed zurückhaltend. So hätten sich die wirtschaftliche Aktivität und der Arbeitsmarkt in den vergangen Monaten nur moderat erholt. Die Arbeitslosenquote sei zwar zurückgekommen aber weiter auf hohem Niveau. Die Inflationserwartungen blieben stabil. Die Fed fürchtet jedoch, dass ohne eine ausreichende Lockerung der Geldpolitik, dass Wirtschaftswachstum nicht stark genug ist, um die Arbeitslosigkeit ausreichend zu senken.
ENTSCHEIDUNGEN NICHT UNUMSTRITTEN
Die Entscheidungen waren im geldpolitischen Ausschuss nicht unumstritten. Jeffrey Lacker stimmte gegen das neue Kaufprogramm und gegen die Bedingungen für die Leitzinspolitik. Lacker ist Chef der regionalen Notenbank von Richmond.
Die US-Börsen haben am Mittwoch weiter Auftrieb erhalten. Der Eurokurs