Zürich, 03. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Mittwoch leicht nachgegeben. Händler sprachen von einer Pause
nach dem starken Kursanstieg in den letzten Wochen. Impulse für
die weitere Entwicklung werden von den US-Konjunkturdaten am
Nachmittag erwartet.
Der SMI<.SSMI> gab 0,2 Prozent auf 6803 Punkte nach. Seit
Anfang Februar hat Leitindex rund neun Prozent gewonnen und
notiert auf dem höchsten Stand seit Oktober 2008. "Wir sind reif
für eine Konsolidierung", sagte ein Händler. Der breite
SPI<.SSHI> ermässigte sich um 0,1 Prozent auf 5885 Zähler.
Die Adecco-Aktien zogen vier Prozent an. Der
weltgrösste Personalvermittler verdiente im vierten Quartal mehr
als erwartet, will die Dividende allerdings halbieren.
Dagegen sackten die Holcim-Titel um 1,8 Prozent ab.
Die Bauflaute und der harte Winter setzten dem Zementkonzern
2009 zu. Der Gewinn sank um 18 Prozent und die Aktionäre
erhalten ein Drittel weniger Dividende. Und zu 2010 äusserte
sich die Nummer zwei der Branche vorsichtig.
Unter Druck stand die Oerlikon-Aktie, die um sechs
Prozent absackten. NAch einem Bericht des deutschen
"Handelsblatt" gefährdet ein Streit zwischen den Gläubigerbanken
und dem russischen Grossaktionär Viktor Vekselberg die Sanierung
des Anlagenbauers.
Mehrheitlich höhere Kurse gab es bei den Finanzwerten.
UBS gewannen 0,7 Prozent.
Sarasin legten 5,1 Prozent zu. Eine Kaufempfehlung
der UBS und Anschlusskäufe nach dem überraschend guten
Jahresbericht vom Vortag verliehen den Titeln der Privatbank
Auftrieb.
Die Aktien Bellevue Group rückten um weitere 2,3
Prozent vor, getrieben auch von Spekulationen, der Broker könnte
zu einem Übernahmeziel werden.
Gebremst wurde der Markt vor allem von den - wenn auch
moderaten - Kursabschläge bei den Schwergewichten
Nestle und Novartis.
Gering blieben die Kursausschläge bei Aktien von zyklischen
Firmen. Sika allerdings schnellten 4,4 Prozent hoch. UBS
und Helvea hoben das Kursziele für die Bauchemiefirma deutlich
an. Auch Georg Fischer, die 2,8 Prozent höher gehandelt
wurden, profitierten von positiven Analystenkommentaren.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)