FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Donnerstag weiter von seinem jüngsten Fünfjahreshoch entfernt. Der deutsche Leitindex fiel bis zum Mittag um 0,33 Prozent auf 7.785,46 Punkte. Die Marke von 7.800 Punkten konnte er trotz positiver Reaktion auf die Bilanzen von Deutscher Bank und Infineon nicht verteidigen. Der MDax sank um 0,47 Prozent auf 12.559,38 Punkte, während der TecDax um 1,17 Prozent nachgab auf 869,92 Punkte.
Die überraschend rückläufige Wirtschaftsleistung der USA im vierten Quartal habe den Markt am Vortag etwas erschüttert, sagte Händlerin Anita Paluch von Gekko Global Markets. Später habe zwar die US-Notenbank mit der Fortsetzung ihres milliardenschweren Anleihekaufprogramms wieder beruhigt, nach dem starken Jahresauftakt der Aktienmärkte überwiege zum Ende des ersten Monats jedoch die Verlockung zu Gewinnmitnahmen.
DEUTSCHE BANK UND INFINEON MIT ZAHLEN IM FOKUS
Papiere der Deutschen Bank und von Infineon standen mit Zahlen im Fokus. Die Halbleitertitel gewannen 3,74 Prozent und reagierten damit vor allem auf frischen Optimismus. So erwischte Infineon zwar einen schwachen Start in sein neues Geschäftsjahr, für das seit Januar laufende zweite Quartal ist der neue Konzernchef Reinhard Ploss allerdings deutlich zuversichtlicher. 'Solange die Weltwirtschaft keinen Dämpfer bekommt, sollte es wie erwartet weiter aufwärtsgehen', sagte der Manager. Von Analysten wurde der Ausblick gelobt.
Für die Bankaktien ging es trotz hoher Konzernverluste zum Jahresende nun um 0,90 Prozent nach oben. Analysten zeigten sich positiv überrascht von der stärkeren Kapitalsituation. Marktteilnehmer hoffen zudem nach milliardenschweren Sonderbelastungen auf einen 'reinen Tisch'.
FRESENIUS UND FMC VON GOLDMAN-STUDIE BEWEGT
Fresenius reihten sich mit plus 2,31 Prozent direkt hinter Infineon ein. Analystin Veronika Dubajova von Goldman Sachs empfiehlt die Papiere des Gesundheitskonzerns nun zum Kauf. Auf dem derzeit günstigen Bewertungsniveau seien die Titel seit 2009 nicht gewesen, so die Expertin. Dies sei nicht gerechtfertigt angesichts des anhaltenden Wachstums bei Kabi und gesunkener Finanzierungskosten. Für FMC ging es nach gestrichener Kaufempfehlung indes um 0,67 Prozent nach unten. Eon rutschten am Dax-Ende auf den tiefsten stand seit Mitte September 2011 und verloren 2,99 Prozent.
Wirecard sanken im TecDax um 1,46 Prozent ab. Beim Zahlungsabwickler wird der Gewinnanstieg wegen Investitionen in den Aufbau des Geschäfts mit Bezahlmodellen über das Mobiltelefon 2013 wohl nicht so hoch ausfallen wie zuletzt. Bei Aixtron ging es nach dem sofortigen Abschied zweier Aufsichtsräte gar um 3,92 Prozent nach unten./ag/rum
---Von Alexander Gibson, dpa-AFX---
Die überraschend rückläufige Wirtschaftsleistung der USA im vierten Quartal habe den Markt am Vortag etwas erschüttert, sagte Händlerin Anita Paluch von Gekko Global Markets. Später habe zwar die US-Notenbank mit der Fortsetzung ihres milliardenschweren Anleihekaufprogramms wieder beruhigt, nach dem starken Jahresauftakt der Aktienmärkte überwiege zum Ende des ersten Monats jedoch die Verlockung zu Gewinnmitnahmen.
DEUTSCHE BANK UND INFINEON MIT ZAHLEN IM FOKUS
Papiere der Deutschen Bank und von Infineon standen mit Zahlen im Fokus. Die Halbleitertitel gewannen 3,74 Prozent und reagierten damit vor allem auf frischen Optimismus. So erwischte Infineon zwar einen schwachen Start in sein neues Geschäftsjahr, für das seit Januar laufende zweite Quartal ist der neue Konzernchef Reinhard Ploss allerdings deutlich zuversichtlicher. 'Solange die Weltwirtschaft keinen Dämpfer bekommt, sollte es wie erwartet weiter aufwärtsgehen', sagte der Manager. Von Analysten wurde der Ausblick gelobt.
Für die Bankaktien ging es trotz hoher Konzernverluste zum Jahresende nun um 0,90 Prozent nach oben. Analysten zeigten sich positiv überrascht von der stärkeren Kapitalsituation. Marktteilnehmer hoffen zudem nach milliardenschweren Sonderbelastungen auf einen 'reinen Tisch'.
FRESENIUS UND FMC VON GOLDMAN-STUDIE BEWEGT
Fresenius
Wirecard
---Von Alexander Gibson, dpa-AFX---