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Schweizer Börse startet fester

Veröffentlicht am 14.06.2010, 09:57

Zürich, 14. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag mit Unterstützung der Bankaktien und konjunktursensibler Werte wie ABB fester eröffnet, dann aber schnell wieder an Schwung verloren. Weniger gefragt waren die sogenannten defensiven Titel. Nestle und Novartis rutschen kurz nach Eröffnung vorübergehend in die Minuszone und wiesen danach kleine Kursgewinne auf.

Die Märkte in Europa setzen darauf, dass sich die Voraussetzungen für eine Konjunkturerholung verbessert haben, die Wirtschaftslage sich zwar langsam aber doch stetig verbessert und der Risikoappetit der Anleger zunimmt.

Der SMI<.SSMI> der Standardwerte notierte nach etwa einer halben Stunde um 0,4 Prozent fester bei 6451 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> rückte 0,3 Prozent auf 5658 Zähler vor.

UBS legten gut ein Prozent zu. Der Nationalrat berät am Montag erneut den Steuer-Staatsvertrag über die Auslieferung von Kundendaten an die US-Steuerbehörde IRS. Die Zeitung "Sonntag" berichtete, in der Zwischenzeit hätten 500 Betroffene UBS-Kunden der Herausgabe ihrer Daten zugestimmt. Vor einigen Monaten hatte die Steuerverwaltung von rund 250 berichtet. Offen und Gegenstand von Spekulationen ist weiterhin die Frage, welche Vergeltungsmassnahmen die USA ergreifen könnten, falls das Parlament Bern den Vertrag nicht passieren lässt. Gut ein Prozent fester notierten Credit Suisse und Bank Bär stiegen knapp ein Prozent.

Moody's geht davon aus, dass europäische Banken mögliche Verluste von Investments in Griechenland, Portugal, Spanien und Irland tragen können, ohne ihr Kapital erhöhen zu müssen.

Um mehr als ein Prozent zulegen konnten auch ABB und Holcim.

Weitere Schweiz-spezifische Daten waren nicht auszumachen. In dieser Hinsicht befindet sich der Markt in einem Niemandsland. Auch Chartsicht könnte sich der SMI in Richtung auf eine Widerstandszone bei 6510/6600 bewegen.

Der Investorentag von Swiss Re vom vergangenen Freitag hat bei Goldman Sachs eine guten Eindruck hinterlassen. Ebenso wie UBS bestätigte der Broker die Einstufung und das Kursziel, das bei UBS auf 60 Franken lautet. Die Aktie stieg bei moderaten Umsätzen gut ein Prozent auf 48,40 Franken.

Im Hinblick auf die Konjunktur gibt es auch warnende Stimmen. Die BIZ in Basel schrieb im jüngsten Quartalsbericht, die Sorge, dass die schnell wachsende Staatsverschuldung in vielen Ländern eine Erholung der Wirtschaft behindern und das Wachstum dämpfen könnte, bestehe weiterhin. Die Lage auf dem Interbanken-Geldmarkt signalisiere noch keine vollständige Beruhigung. Das Bankensystem könnte immer noch anfällig sein.

Vor diesem Hintergrund dürften die Aktienmärkte noch eine ganze Weile zwischen Bangen und Hoffen hin und her gerissen sein und entsprechend volatil bleiben, hiess es bei der Zürcher Kantonalbank. Für den SMI sei mit einem Kursband zwischen 5900 und 6650 Punkten zu rechnen. In einem bis zwei Monaten sei ein Test der unteren Grenze zu erwarten.

Renova hält nach der Kapitalerhöhung und dem Kauf eines Aktienblocks von Victory eine Beteiligung von 46 Prozent an Oerlikon. Die Aktie stieg um 1,3 Prozent.

(Reporter: Albert Schmieder; redigiert von Paul Arnold)

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