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FOKUS 1-Schweizer Börse gibt nach - Finanzwerte unter Druck

Veröffentlicht am 17.11.2008, 13:23
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Zürich, 17. Nov (Reuters) - Die Verluste an der Schweizer Börse haben sich am Montag im Verlauf deutlich ausgeweitet. Dabei standen vor allem Finanzwerte unter Druck. Die Angst vor einer tiefen Rezession und weiteren Problemen im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise sorgten europaweit für kräftige Einbussen der Finanzaktien. Zudem rutschten auch die US-Aktien-Futures in die Verlustzone und deuteten damit eine schwächere Eröffnung an der Wall Street an.

Der SMI<.SSMI> notierte am frühen Nachmittag um 2,5 Prozent tiefer auf 5690 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 2,4 Prozent auf 4685 Zähler.

"Die breiten Verluste quer über alle Sektoren hinweg deuten darauf hin, dass viel über die Futures gedreht wird", sagte ein Händler. Die Handelsumsätze wurden aber als insgesamt eher bescheiden beschrieben.

Die Aktien der Grossbank Credit Suisse büssten rund 4,5 Prozent auf 31,24 sfr ein. UBS sanken um 4,6 Prozent auf 13,84 sfr und markierten bei 13,51 sfr vorübergehend ein Rekordtief.

Händler sagten, eine Reihe negativer Zeitungsberichte über die Entwicklung der UBS in den USA und die Aktien-Verkäufe von Führungsmitgliedern sorgten für starke Abgaben.

Die Versicherungsaktien verloren drei bis sechs Prozent. Baloise, die am Dienstag den Zwischenbericht vorlegt, sanken um 3,6 Prozent. Und Swiss Life spürten laut Händlern weiterhin eine gewisse Zurückhaltung seitens der Investoren. "Ergebnis und die Kommentare der Zeitungen dazu lösen keine Freude aus", sagte ein Händler. Die Versicherung hatte über einen Verlust im operativen Geschäft informiert und eine Dividendenkürzung in Aussicht gestellt.

Aber auch die defensiven Sektoren mit den Pharma- und Nahrungsmittelaktien litten unter Abgaben. So sanken die Titel von Novartis und Roche um rund drei Prozent. Händler erwähnten zu Roche die Diskussionen im Zusammenhang mit der geplanten vollständigen Übernahme der US-Tochter Genentech. Während der von Roche gebotene Übernahmepreis von 89 Dollar von manchen Marktteilnehmern nach der Korrektur an den Aktienbörsen als zu noch beurteilt wurde, hiess bei anderen, Roche müsse die Offerte auf 100 Dollar je Titel erhöhen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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