SHANGHAI/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die chinesische Notenbank ist Sorgen an den Finanzmärkten vor einem Liquiditätsengpass in Chinas Bankensektor entgegengetreten. Die aktuellen Liquiditätsrisiken seien kontrollierbar, versicherte ein Vertreter der People's Bank of China am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Shanghai. Der jüngste Anstieg der Geldmarktsätze sei nur vorübergehend. Saisonale Faktoren, die sich auf die Geldmarktsätze auswirken, würden nachlassen. Außerdem versicherte der Notenbank-Sprecher, dass die Geldmarktsätze auf einem vernünftigen Niveau gehalten werden sollen.
Beruhigende Worte an die Adresse der Finanzmärkte gab es auch von der Ratingagentur Standard and Poor's (S&P). Die aktuellen Schwierigkeiten in China seien nicht mit der Situation nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers in den USA zu vergleichen, sagte S&P-Analyst Qiang Liao nahezu zeitgleich in einer Telefonkonferenz. Standard and Poor's geht ebenfalls davon aus, dass sich die angespannte Lage am chinesischen Geldmarkt entspannen wird. Dies werde sich aber nicht schnell vollziehen, sondern nur schrittweise. Insgesamt rechnet die führende Ratingagentur nicht mit Bankenpleiten in China.
In der vergangenen Woche schockten Meldungen die internationalen Finanzmärkte, wonach der chinesische Interbankenmarkt zeitweise praktisch zum Stillstand gekommen war. Die Geldhäuser haben Angst, sich gegenseitig Geld zu leihen. Die große staatliche Bank of China sah sich sogar genötigt, Gerüchte über ihre Zahlungsunfähigkeit zu dementieren. Zuletzt waren die Geldmarktsätze, also die Zinsen für das kurzfristige Verleihen von Geld unter den Banken, allerdings wieder gesunken.
An den Finanzmärkten zeigten sich ebenfalls erste Anzeichen einer Kurserholung. Nach dem schwersten Absturz an Chinas Aktienmärkten seit fast vier Jahren zu Beginn der Woche und ebenfalls starken Verlusten im frühen Handel hatte die Börse in Shanghai im späteren Handelsverlauf einen Erholungsversuch gestartet. An den wichtigsten europäischen Börsen legten die Kurse im Vormittagshandel wieder deutlich zu. Auch an den Anleihemärkten hatte sich die Lage zuletzt wieder etwas entspannt./jkr/jsl/fbr
Beruhigende Worte an die Adresse der Finanzmärkte gab es auch von der Ratingagentur Standard and Poor's (S&P). Die aktuellen Schwierigkeiten in China seien nicht mit der Situation nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers in den USA zu vergleichen, sagte S&P-Analyst Qiang Liao nahezu zeitgleich in einer Telefonkonferenz. Standard and Poor's geht ebenfalls davon aus, dass sich die angespannte Lage am chinesischen Geldmarkt entspannen wird. Dies werde sich aber nicht schnell vollziehen, sondern nur schrittweise. Insgesamt rechnet die führende Ratingagentur nicht mit Bankenpleiten in China.
In der vergangenen Woche schockten Meldungen die internationalen Finanzmärkte, wonach der chinesische Interbankenmarkt zeitweise praktisch zum Stillstand gekommen war. Die Geldhäuser haben Angst, sich gegenseitig Geld zu leihen. Die große staatliche Bank of China sah sich sogar genötigt, Gerüchte über ihre Zahlungsunfähigkeit zu dementieren. Zuletzt waren die Geldmarktsätze, also die Zinsen für das kurzfristige Verleihen von Geld unter den Banken, allerdings wieder gesunken.
An den Finanzmärkten zeigten sich ebenfalls erste Anzeichen einer Kurserholung. Nach dem schwersten Absturz an Chinas Aktienmärkten seit fast vier Jahren zu Beginn der Woche und ebenfalls starken Verlusten im frühen Handel hatte die Börse in Shanghai im späteren Handelsverlauf einen Erholungsversuch gestartet. An den wichtigsten europäischen Börsen legten die Kurse im Vormittagshandel wieder deutlich zu. Auch an den Anleihemärkten hatte sich die Lage zuletzt wieder etwas entspannt./jkr/jsl/fbr